Vorschlag für Linzer Bischofsnachfolge erstellt

Bei der Diözesanversammlung am Samstag soll ein Dreiervorschlag für die Nachfolge des Linzer Bischofs Ludwig Schwarz erstellt werden. Schwarz wird nächstes Jahr seinen Rücktritt anbieten.

Im Rahmen der Versammlung im Bildungshaus Schloss Puchberg soll - neben anderen Programmpunkten - auch ein Dreiervorschlag für die Nachfolge von Bischof Schwarz erarbeitet werden, wie die „Kirchenzeitung“ der Diözese in ihrer aktuellen Ausgabe berichtete. Schwarz wird am 4. Juni nächsten Jahres 75 und muss daher gemäß dem Kirchenrecht dem Papst seinen Rücktritt vom Bischofsamt anbieten.

Dreiervorschlag nicht bindend

Der Dreiervorschlag wird Nuntius Peter Stephan Zurbriggen übergeben und nicht öffentlich bekannt gemacht. Er ist für den Papst bei der Auswahl eines Nachfolgers nicht bindend, ebenso wenig wie er den Rücktritt eines Bischofs sofort annehmen muss.

Schwarz wurde 1940 in Bratislava (Preßburg) als ältestes von neun Geschwistern geboren und kam 1945 nach Wien. Mit 17 Jahren legte er seine Profess bei den Salesianern Don Boscos ab. 1964 wurde er zum Priester geweiht. Er studierte Theologie, klassische Philologie und Archäologie. Er war unter anderem Rektor des Interdiözesanen Seminars für spätberufene Priesteramtskandidaten in Horn und Provinzial der österreichischen sowie später der römischen Ordensprovinz.

Schwarz lehrte an der Päpstlichen Salesianeruniversität in Rom, wo er auch dem Konvikt Don Bosco vorstand, und war Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich. 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Titularbischof von Simidicca in Tunesien und Weihbischof für Wien. Schwarz wurde am 6. Juli 2005 von Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Linz ernannt. Er trat das Amt am 18. September 2005 an.

religion.ORF.at/APA

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