Gegen Kindesmissbrauch mit Onlinekursen

Ein Münchner Präventionsprojekt, das kirchliche Mitarbeiter weltweit für das Problem des sexuellen Kindesmissbrauchs sensibilisieren soll, übersiedelt an die Päpstliche Universität in Rom und bietet Onlinekurse.

Das E-Learning-Projekt des Zentrums für Kinderschutz soll an der Päpstlichen Universität Gregoriana in der italienischen Hauptstadt angesiedelt werden. „Kinder und Jugendliche sollen in der Kirche einen geschützten Raum haben, um ihre Persönlichkeit zu entwickeln“, sagte Münchens Erzbischof Reinhard Marx am Mittwoch. Die katholische Kirche war in den vergangenen Jahren von zahlreichen Fällen von Missbrauch an Heranwachsenden erschüttert worden.

Pilotphase mit 700 „Versuchskaninchen“

In der Pilotphase haben mehr als 700 Priester, Diakone und Religionslehrer den Online-Kurs durchlaufen. Dabei beschäftigen sich die kirchlichen Mitarbeiter etwa damit, welche Strafen es in ihren Ländern für sexuellen Missbrauch gibt, und was man tun kann, wenn bei einem Kind der Verdacht auf einen Missbrauch besteht.

religion.ORF.at/dpa

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