Woody Allen: „Trauriges Leben“ ohne Glauben an Gott
„Der Gedanke bereitet mir auch nicht mehr Behagen als eine Darmspiegelung“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). Was immer Menschen zu Lebzeiten tun, sei am Ende sinnlose Illusion, weil nichts von Bestand sein werde. „Die Sonne wird erlöschen. Ob es uns gefällt oder nicht“, sagt Woody Allen.
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Strikter Attheist
Er sei eben ein strikter Atheist, betonte der Filmemacher, Schauspieler und Musiker. Ihm sei aber bewusst, dass er ohne den Glauben an Gott „ein trauriges Leben ohne Hoffnung“ führe, „furchterregend und düster, ohne Ziel oder jegliche Bedeutung.“
„Wäre ich weniger faul gewesen, hätte ich sicher eine eindrucksvolle Filmografie“, sagte der Schöpfer von Kultfilmen wie „Stadtneurotiker“ und „Manhattan“ dem Berliner „Tagesspiegel“. „Ich bin nicht der Meinung, dass ich großartige Meisterwerke erschaffen habe. Ich habe gute, mittelmäßige und schlechte Filme gemacht. Gemessen an den Möglichkeiten, die mir geboten wurden, hätten wenigstens ein paar großartige dabei sein müssen.“
Der neue Film des Schöpfers von Kultfilmen wie „Der Stadtneurotiker“ läuft am Freitag in den österreichischen Kinos an: Oscar-Preisträger Colin Firth spielt in „Magic in the Moonlight“ einen Illusionskünstler, der nicht an Magie glaubt.
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