Buchtipp: Die letzten Kriegsweihnachten

Ein Buch erzählt von Weihnachten. Herbert-Ernst Neusiedler hat die Geschichten von vierzehn Menschen zusammengetragen, die Weihnachten 1944 im Krieg verbracht hatten.

„Weihnacht umfasst keinen Zeitraum und es ist kein bestimmter Tag. Weihnacht ist ein Begriff wie Friede oder Freude. Es ist ein Symbol. Besonders trifft das auf die Weihnacht 1944 zu. Ende und Anfang trafen damals aufeinander, Hoffnung und Furcht, Freude und Trauer.“ Mit diesen Worten beschreibt der Herausgeber Herbert-Ernst Neusiedler sein neues Buch „Weihnacht 1944. Die letzten Kriegsweihnachten“.

Der 1941 in Wien geborene Autor sammelte in dem Buch vierzehn Kurzgeschichten von Menschen verschiedener Nationen, die Weihnachten 1944 noch selbst miterlebt hatten. Viele von ihnen sind heute nicht mehr am Leben. Doch ihre Geschichten sollen „erinnern“, an Zeiten, die für Menschen, die sie nicht selbst erlebt haben, „unwirklich erscheinen“, schreibt Neusiedler.

Berührende Geschichten

„Es ist ein Buch zum Lesen und Erinnern; es ist ein Buch, das Staunen, Freude und Mitleid in die Herzen pflanzt“, schreibt der Autor. Die Geschichten sind unterschiedlich, so wie die Menschen, die sie erlebt und erzählt haben. Es sind spannende Geschichten darunter und tief berührende, aber auch komische und ganz schlichte, die nur den Alltag beschreiben, so wie er gewesen ist.

Es sei ein Buch sowohl zum Nachdenken, als auch zur Unterhaltung, so Herbert-Ernst Neusiedler. „Ein Buch für Kinder und solche, die noch das Kind von damals in sich tragen, und ein Buch für Erwachsene, welche diese Zeit nicht selbst erlebt haben. Vielleicht ganz besonders für diese Menschen.“ Herbert-Ernst Neusiedler ist Herausgeber und Autor mehrerer Bücher, er produziert gefilmte Interviews mit Zeitzeugen.

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