„Nachbar in Not“: Hilfe für Flüchtlinge aus Syrien und Irak

Der blutige Krieg in Syrien geht in das fünfte Jahr, doch ein Ende der Flüchtlingsströme ist nicht abzusehen. 12,2 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Der Kälteeinbruch hat die Situation der Flüchtlinge - die Hälfte von ihnen Kinder - noch einmal verschärft. Die „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen leisten seit Beginn des Krieges humanitäre Hilfe in Syrien und den Nachbarländern.

Doch der extrem kalte Winter erfordert zusätzliche Maßnahmen, sind doch die meisten Quartiere nicht winterfest und die Menschen nicht gegen die Kälte gerüstet. Angesichts dieser Situation starten ORF und „Nachbar in Not“ bereits zum zweiten Mal die „Nachbar in Not - Winterhilfe“ für die Flüchtlinge in Syrien, Jordanien, im Libanon und Nordirak.

Nachbar in Not Syrien

APA/AUSSENMINISTERIUM/DRAGAN TATIC

Der tägliche Überlebenskampf wird durch die extreme Kälte des Winters zusätzlich erschwert

„Leidgeprüften Menschen über den kalten Winter helfen“

Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian-Broadcasting: "Seit wir uns - gemeinsam mit den ‚Nachbar in Not‘-Hilfsorganisationen - im Mai 2013 dazu entschlossen haben, eine Hilfsaktion für das Flüchtlingsdrama in Syrien und den Nachbarländern ins Leben zu rufen, sind sieben Millionen Euro gespendet worden.

Doch viele der verzweifelten Menschen sind einem extremen Winter ausgesetzt. Der ORF bittet daher erneut um Spenden, denn jetzt gilt es, alles Menschenmögliche zu tun, um den leidgeprüften Menschen über den bitterkalten Winter zu helfen."

Schweifer: „Jede Hilfe zählt!“

„Nachbar in Not“-Vorstandsvorsitzender und Caritas-Auslandshilfegeneralsekretär Christoph Schweifer: "Vor dem Krieg in Syrien sind Millionen Menschen auf der Flucht. Es gibt eine Million Verletzte, und zwei Drittel der Spitäler sind zerstört.

Spendenhinweis:

„Nachbar in Not“-Winterhilfe Syrien und Irak
Spendenkonto (Erste Bank):
IBAN: AT05 20111 40040044000
BIC: GIBAATWWXXX
Online Spenden oder Erlagschein anfordern: nachbarinnot.ORF.at
Alle Infos auch auf ORF Teletext 681

Der tägliche Überlebenskampf wird durch die extreme Kälte des Winters zusätzlich erschwert. Für die Flüchtlinge, die in Zelten, Parks oder unfertigen Häusern untergebracht sind, bringen die eisigen Temperaturen zusätzliches Leid. Jede Hilfe zählt!"

Opriesnig: „Kinder sind besonders betroffen“

Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes und Vorstand von „Nachbar in Not“, unterstreicht: "Der harte Winter verschärft die Lage von Hunderttausenden Menschen zusätzlich.

Vor allem die Kinder sind, wie so oft, besonders betroffen. Viele von ihnen sind völlig unzureichend gegen die Kälte gerüstet - es fehlt an warmer Kleidung und festem Schuhwerk. Gemeinsam müssen wir den Betroffenen jetzt helfen, durch die kalte Jahreszeit zu kommen."

Zahlreiche Hilfsorganisationen eingebunden

Die „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen - Caritas, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe - leisten mit einer Vielzahl von konkreten Projekten und Nothilfemaßnahmen ihren Beitrag, um das Leid der Menschen zu lindern. Hunderttausende Flüchtlinge innerhalb und außerhalb Syriens müssen mit Winterhilfspaketen versorgt werden - mit warmen Decken, Winterkleidung, Matratzen, Heizöfen und natürlich Lebensmitteln und Hygieneartikeln.

Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen im Fernsehen und Radio sowie Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios. Der ORF TELETEXT informiert auf Seite 681. Alle Infos zu den Projekten der „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen auf nachbarinnot.ORF.at

religion.ORF.at