Festival „Imago Dei“ thematisiert „Pilger und Propheten“

Zu einer Pilgerreise durch Zeiten und Kulturen lädt das diesjährige Osterfestival „Imago Dei“ von 13. März bis 6. April 2015 im „Klangraum“ der Minoritenkirche in Krems.

Von 14. März bis 6. April reflektieren Musiker, Literaten und Philosophen das Thema „Pilger und Propheten“ an neun Veranstaltungstagen im Klangraum Minoritenkirche. Zudem gibt es eine Pilgerfahrt zu drei „Kirchen am Fluss“ in Maria Langegg und Krems. Eröffnet wird das Festival am Freitag, 13. März, im Kapitelsaal mit der Klanginstallation „Primitive Komplexität“ des Schweizer Künstlers Zimoun.

Festival „Imago Dei“

14. März bis 6. April, Klangraum Krems (Eröffnung am 13. März bei freiem Eintritt).
Tickets und Information: Tel. 02732/908033

Am 14. März macht die Musicbanda Franui mit „Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus“ aus dem Schubert-Lied „Der Wanderer an den Mond“ den Auftakt des Festivals. Die Musiker mit Osttiroler Wurzeln schicken gemeinsam mit dem Puppenspieler Nikolaus Habjan den Wanderer auf seinen Lebensweg. Seine Begleiter sind romantische Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms und Gustav Mahler. Am Sonntag (15. März) findet ein Familienkonzert mit den Strottern, Martin Ptak & Christoph Bochdansky statt.

Iranische Improvisationen

Am 20. März steht „Die Erfindung der Islamischen Welt“ im Mittelpunkt einer Lesung und anschließender Podiumsdiskussion mit dem Autor Najem Wali. Danach begeben sich der iranische Komponist Hossein Alizadeh und sein Landsmann Madjid Khaladj (Trommel) auf eine musikalische Pilgerschaft zu sich selbst. Laut einer Aussendung lassen sie sich auf der Welle ekstatischer Impulse in ihr Inneres treiben. Ihr Mekka liegt im Herzen.

Beide Musiker komponieren aus dem Moment heraus in der Improvisationskunst des „Bedaheh Pardazi“. Tags darauf spenden die „Sabri Brothers“ mit ihrem Gesang der Propheten („Qawwali“) Trost und Liebe. Klänge aus persischer und indischer Musiktradition sind zu erwarten.

Klangvolles Ostern

Am 28. März stehen „The Tallis Scholars“ auf der Bühne. Das englische Vokalensemble lädt zu einer Wallfahrt durch drei christliche Konfessionen mit Werken von Hieronymus Praetorius, Orlando Gibbons, Arvo Pärt, Sir John Tavener und anderen. Am Gründonnerstag (2. April) kommt es zur Uraufführung der Klangraumkomposition „Das Brot des Todes und das Brot des Lebens“ durch die „Les Percussions de Strasbourg“ und das Wiener Ensemble „Arcantus“.

Der italienische Pianist Marino Formenti will einen Tag später im Klangraum eine lo(o)se Situation schaffen. Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Louis-Nicolas Clerambault und Domenico Scarlatti und anderen werden gespielt. Mit mehrstimmigen Pilgerliedern von Santiago de Compostela klingt das Festival am Ostermontag (6. April) aus.

religion.ORF.at/APA

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