Italien weist Imam wegen islamistischer Propaganda aus

Der Imam einer Moschee in der toskanischen Stadt Lucca ist wegen fundamentalistischer Propaganda aus Italien ausgewiesen worden. Der Beschluss sei aus Sicherheitsgründen gefasst worden.

Der Marokkaner habe eine Gefahr für die öffentliche Ordnung dargestellt, teilte der italienische Innenminister Angelino Alfano am Samstag mit.

Italienischer Innenminister Angelino Alfano

APA/EPA/GIUSEPPE LAMI

Der italienische Innenminister Angelino Alfano begründete die Ausweisung des Imam

Beweise für Propaganda gefunden

Der Marokkaner sei in Lucca festgenommen und nach Rom gebracht worden, wo er in ein Flugzeug in Richtung Marokko eingestiegen sei. „Wir haben unbestreitbare Beweise gefunden, dass der Imam fundamentalistische Propaganda betrieb. In unserem Land darf niemand zum Hass aufhetzen“, berichtete Alfano.

Nach dem Anschlag in Tunis, bei dem 21 Menschen, darunter vier Italiener, ums Leben gekommen sind, hat Italien die Anti-Terrorismusvorkehrungen drastisch verschärft. In den letzten Wochen habe Italien aus Sicherheitsgründen 26 Ausländer aus Italien ausgewiesen.

religion.ORF.at/APA