Todkranker Mann in Italien zum Priester geweiht

In Italien ist ein unheilbar kranker Mann angesichts seines vermutlich kurz bevorstehenden Todes vorzeitig zum katholischen Priester geweiht worden. Seinen ersten Segen als Priester spendete er dem Papst.

Wie italienische Medien am Freitag berichteten, wurde dem 38 Jahre alten Salvatore Mellone am Vortag im süditalienischen Barletta vom örtlichen Erzbischof das Sakrament der Weihe gespendet. Am Dienstag hatte Papst Franziskus den Mann mit Krebs im Endstadium angerufen. Er bat ihn laut den Berichten um seinen ersten Segen als Priester. Diesen Wunsch erfüllte der soeben geweihte Priester dem Papst.

Priesterausbildung ungeachtet der Krebserkrankung

„Auch nur ein Tag Priester zu sein, wäre für ihn die Verwirklichung von Gottes Projekt mit seiner Person“, heißt es in einer Mitteilung des Erzbischofs von Trani, Giovanni Battista Pichierri.

Mellone habe seine Ausbildung zum Priester ungeachtet seiner Krankheit fortgesetzt. Der Erzbischof hatte die nötige Ausbildung für Mellone von sechs auf vier Jahre verkürzt, um ihn vorzeitig zum Priester weihen zu können. Dieser war 2011 ins Priesterseminar eingetreten und erkrankte im folgenden Jahr an Krebs.

religion.ORF.at/KAP