Erzdiözese Wien verstärkt Dialog mit IKG

Die Erzdiözese Wien verstärkt ihre Bemühungen um eine gute Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG). Seit April hat die Erzdiözese einen Beauftragten für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

Ferenc Simon (46), Dechant des zweiten Wiener Gemeindebezirks und Oberseelsorger der Ungarn in Österreich, hat seit Anfang April den Posten des offiziellen Diözesanbeauftragten für christlich-jüdische Zusammenarbeit inne.

„Historischer Brennpunkt jüdischer Geschichte“

Der Kontakt zur jüdischen Gemeinde erhalte damit formell eine Aufwertung, „wie es für eine große Diözese der Weltkirche angemessen ist, besonders in Wien, einem historischen Brennpunkt jüdischer Geschichte“, erklärte der Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit in einer Aussendung am Montag. Bereits in den letzten Jahre hatte der ökumenisch und interreligiös getragene Verein zu dem Thema zahlreiche Fortbildungsangebote gemeinsam mit der Pfarrgemeinderäte-Akademie der Erzdiözese gestartet.

In seiner Aufgabe als Diözesanbeauftragter sieht sich Simon vor allem als Ansprechpartner in diesem Bereich. Wichtig sei dem Mitglied der Benediktiner-Oblaten von Pannonhalma, „dass immer mehr Christen die Schätze des Judentums entdecken und respektieren. Dabei nimmt die Erinnerung, die Erinnerungskultur, eine herausragende Rolle ein.“

religion.ORF.at/KAP

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