NÖ: Kirchenlieder in Klasse sollen vor EGMR

Der Streit um Erstkommunionsvorbereitungen während des Gesamtunterrichts in einer Volksschule im Bezirk Tulln soll nun auch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) beschäftigen.

Jene Eltern, „die für das Recht ihrer Tochter auf eine nicht diskriminierende Bildung kämpften“, haben laut dem kirchenkritischen Verein Initiative Religion ist Privatsache Beschwerde eingebracht.

„Systematischer Missbrauch des Unterrichts“

Dieser Schritt sei möglich geworden, nachdem sämtliche angerufene österreichische Gerichte sich geweigert hätten festzustellen, „ob mit dem systematischen Missbrauch des Gesamtunterrichts für kirchliche Zwecke eine Grundrechtsverletzung beim Kind bzw. bei den Eltern einherging“, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.

Nach Erschöpfung aller Instanzen hofften die Beschwerdeführer auf eine rechtliche Klärung seitens des EGMR. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, war vorerst nicht bekannt, berichtete die „Initiative Religion ist Privatsache“, die den Fall sei Anfang begleitet.

religion.ORF.at/APA

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