Caritas: Weltweit mehr als 100 Millionen verfolgte Christen

Mehr als 100 Millionen Christen werden nach einem Bericht des italienischen Caritasverbandes wegen ihres Glaubens diskriminiert, verfolgt und sind Gewalt durch totalitäre Regime oder Angehörige anderer Religionen ausgesetzt.

Allein in Nordkorea würden bis zu 70.000 Christen in Gefangenenlagern festgehalten. Zwischen November 2013 und Oktober 2014 seien mindestens 4.344 Christen aus rein religiösen Gründen getötet worden.

Wenigstens 1.062 Kirchen wurden in dieser Zeit attackiert, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht mit dem Titel „Verfolgt: Christen und Minderheiten zwischen Terrorismus und Zwangsmigration“.

Zerstörter und verwüsteter Kirchenraum

ORF/Kubefilm

Zerstörter und verwüsteter Kirchenraum

Liste der Verfolgungen und Angriffe

Die meisten Verfolgungen für Christen aber auch für Angehörige anderer religiöser Minderheiten gebe es in Syrien durch den Islamischen Staat, sowie in Somalia, Irak und Afghanistan, so der Report.

Aber auch in Nigeria hätten die Angriffe durch die islamistische Terrororganisation Boko Haram zugenommen. Aufgestiegen sei im Verfolgungsindex die Volksrepublik China, von der 37. auf die 29. Stelle. Neu in der Caritasliste der 50 Länder befindet sich die Türkei: Sie rangiert auf Platz 41.

religion.ORF.at/APA