Vatikan erstmals bei Filmfestspielen in Venedig

Der Vatikan ist erstmals mit einem eigenen Beitrag bei den Filmfestspielen in Venedig vertreten. Im September wird dort ein Dokumentarfilm über die päpstliche Schweizergarde gezeigt.

Das berichtete Radio Vatikan am Freitag. Der Film, der vom vatikanischen Fernsehzentrum produziert wurde, laufe jedoch außerhalb der Konkurrenz, hieß es. Der italienische Dokumentarfilmer und Regisseur Gianfranco Pannone beschreibt unter dem Titel „Die kleinste Armee der Welt“ Alltag und Geschichte der Schweizergarde. Die 72. Filmfestspiele in Venedig finden vom 2. bis 12. September statt.

Film über Schutztruppe des Papstes

Die Schweizergarde bewacht den Papst und seinen Palast seit 1506. Heute hat die Schutztruppe eine Sollstärke von 110 Mann und ist für den Personenschutz des Papstes sowie für die Kontrolle der Eingänge des Vatikan zuständig. Die Bewachung des vatikanischen Gästehauses Santa Marta, wo Papst Franziskus residiert, teilt sich die Schweizergarde mit der vatikanischen Gendarmerie.

Schweizergardisten

APA/EPA/ANSA/Fabio Frustaci

Die Schweizergarde bewacht den Papst seit 1506

Die meisten Rekruten verpflichten sich für eine zweijährige Dienstzeit in der Schweizergarde. Sie besteht aus jungen, katholischen Männern aus der Schweiz, die zu Beginn ihrer Ausbildung nicht älter als 30 Jahre sein dürfen und ledig sein müssen.

Jedes Jahr im Mai werden neue Gardisten vereidigt, die anschließend auf der Rekrutenschule ausgebildet werden. Die traditionellen Uniformen der Gardisten sind weltweit bekannt, vor allem die sogenannte Galauniform in den Farben Blau, Rot und Gelb.

religion.ORF.at/KAP/dpa

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