Havanna: Che-Guevara-Bild wird Papstmesse flankieren

In der kubanischen Hauptstadt Havanna haben die Vorbereitungen für den Freiluftgottesdienst mit Papst Franziskus im September begonnen. Im Hintergrund des Altares soll ein Che-Guevara-Bild hängen.

Kubanischen Medienberichten zufolge soll der Papstaltar so positioniert werden, dass im Hintergrund eine 36 Meter große Darstellung der Revolutionsikone zu sehen sein wird. Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara (1928 bis 1967), war von 1956 bis 1959 einer der wichtigsten Anführer der Rebellenarmee der kubanischen Revolution und ist gemeinsam mit Fidel Castro deren wichtigste Symbolfigur.

Er wurde im Oktober 1967 auf Weisung des bolivianischen Präsidenten Rene Barrientos Ortuno ohne Gerichtsverhandlung exekutiert. Die Ikone der kubanischen Revolution ist seit Jahrzehnten weltweites Sinnbild von revolutionärem Frieden.

Gottesdienst auf dem Platz der Revolution

Auch ein weiterer Nationalheld der kommunistisch geprägten Insel - der Schriftsteller Jose Marti - soll bei der Papstmesse, die auf dem Platz der Revolution gefeiert wird, prominent vertreten sein. Schon Franziskus’ Vorgänger Johannes Paul II. (1998) und Benedikt XVI. (2012) hatten am selben Ort Station gemacht und Gottesdienst gefeiert.

Papst Franziskus wird bei seinem Kuba-Aufenthalt vom 19. bis 22. September einen weiteren Gottesdienst im Marienheiligtum von Cobre feiern. Zusätzliche Programmpunkte sind Treffen mit Jugendliche im Kultur-Zentrum Felix Varela sowie Stationen in Holguin und Santiago de Cuba, von wo aus der Papst dann am 22. September weiter in die US-Hauptstadt Washington fliegt.

religion.ORF.at/KAP