Offene Türen in der IKG: Jüdisches Leben in Wien

Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) veranstaltet am Sonntag, 6.September von 11 bis 17 Uhr einen Tag der offenen Tür. Gemeinsam mit der Caritas werden dort auch Spendengelder für Flüchtlinge gesammelt.

Interessierte Besucher haben die Möglichkeit das Judentum und die Wiener jüdische Gemeinde in verschiedenen Facetten kennenzulernen. Auf dem Programm steht eine Besichtigung des Währinger jüdischen Friedhofs, der ab seiner Eröffnung 1784 bis in die 1880er Jahre die Hauptbegräbnisstätte der Wiener Jüdischen Gemeinde war, sowie auch der Besuch des alten jüdischen Friedhofs am 1.Tor des Zentralfriedhofs. Die Historikerin Tina Walzer wird Führungen vor Ort anbieten.

Beim Sitz der IKG in der Seitenstettengasse können Besucher einen Einblick in die jüdische Kultur- und Musikszene, jüdische Literatur und Kulinarik bekommen. Es gibt Führungen durch den mehr als 150 Jahre alten Wiener Stadttempel, einen Besuch der Bibliothek des Jüdischen Museums, Kantorenkonzerte mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und Shmuel Barzilai und Auftritt des Wiener Jüdischen Chors mit dem Pianisten Roman Grinberg.

Synagoge in Wien

Daniel Shaked

Synagoge von innen

IKG verdoppelt Spenden

Gemeinsam mit der Caritas wird die IKG auch Flüchtlingshilfe leisten. Es werden Boxen aufgestellt, in die Besucher Spenden für Flüchtlinge einwerfen können. Die Kultusgemeinde wird den eingenommen Betrag dann verdoppeln.

Es wird auch diverse Informationsstände der Israelitischen Kultusgemeinde geben und Fragen rund um das Judentum, zb. „Was ist koscher?“ beantwortet. Genussfreudige können am Tag der offenen Tür auch gleich koscheren Wein, Kaffee, Würstel und andere Speisen kosten. Aus Sicherheitsgründen bittet die IKG alle Besucher einen Lichtbildausweis mitzubringen.

religion.ORF.at

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