„Trialog“ vor der Wien-Wahl

Im Vorfeld der Gemeinderats- und Bezirksvertreterwahlen am 11. Oktober diskutieren am 7. Oktober Vertreter des Judentums, des Christentums und des Islam zur Frage: Was ist der Grund der Gleichheit?

Der Trialog möchte im Kontext aktueller gesellschaftlich relevanter Themen die Frage nach den rechtlichen Partizipationsmöglichkeiten sogenannter „MigrantInnen“ bei der Wiener Wahl am 11. Oktober 2015 erörtern. Ausdrücklich soll dies auch aus religiöser Sicht geschehen, heißt es einer Aussendung der Katholisch‐Theologische Fakultät (ktf) Wien, die das Gespräch in Kooperation mit der ORF-Abteilung Religion im Radio veranstaltet.

TRIALOG

Mittwoch, 7. Oktober 2015, 18.30 Uhr, im Radiocafe, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien

Eintritt frei

Der gesellschaftlichen Beitrag von Religionen und Migranten

Es diskutieren die jüdische Historikerin Eleonore Lappin (Wien), der evangelische Verfassungs‐ und Menschenrechtsexperte Raoul Kneucker (Wien) und der muslimische Politologe Farid Hafez (Salzburg). Die Moderation übernimmt die katholische Pastoraltheologin Regina Polak. Dabei werden auch ethische Aspekte aus theologischer, philosophischer Sicht beleuchtet, sagt Polak im Gespräch mit Brigitte Krautgartner aus der Radio-Religion des ORF.

Der Trialog soll religionskritisch die Fragen klären, was Judentum, Christentum und Islam zu Gesellschaftsfragen in Theorie und Praxis beitragen können. Zudem wird betont, es solle ausgemacht werden, wo die einzelnen Religionen kritisch befragt werden müssten, so die Aussendung. Es gehe darum, jene theologisch-religiösen Beiträge zu aktuellen gesellschaftspolitischen Herausforderungen zu identifizieren, die die jeweilige Religion leisten könnte, ergänzt Polak.

Sendungshinweise

  • Religion aktuell, Freitag 2.10.2015, 18.55 Uhr, Ö1
  • Erfüllte Zeit, Sonntag 4.10.2015, ab 07.05 Uhr, Ö1

Die Pastoraltheologin geht davon aus, dass religiöse, ethische und politische Fragen zwar unterschieden werden müssten, aber nicht getrennt werden dürften. Weil jede dieser drei Religionen die Möglichkeit berge, „eine Fülle von Bedeutungen der Schöpfung zu offenbaren“, so Polak.

religion.ORF.at

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