Sikhs retteten mit Turbanen Jugendliche vor Ertrinken

Zwei Angehörige der Religionsgemeinschaft der Sikhs haben mit ihren Turbanen vier Jugendliche in Indien vor dem Ertrinken gerettet. Der Vorfall ereignete sich am Rand eines Hindu-Rituals.

Eigentlich erlaubten es die religiösen Vorschriften den Sikh nicht, ihre Turbane in der Öffentlichkeit aufzuwickeln, berichtete die indische Zeitung „Times of India“ am Mittwoch. Doch weil die Jugendlichen in einem Strudel in einem Kanal gefangen gewesen seien, habe er das Ende des neun Meter langen Tuches hinuntergeworfen, sagte Inderpal Singh der Zeitung. Ein anderer Sikh sei auf die andere Seite des schnell fließenden Gewässers gelaufen und habe es ihm gleichgetan.

Unfall bei Hindu-Ritual

Der Vorfall ereignete sich laut der Zeitung im Dorf Sullar Gharat im nördlichen Bundesstaat Punjab, als zahlreiche Hindus ihre Statuen des Elefantengottes Ganesha in einem Gewässer versenken wollten. Dies ist ein religiöses Ritual, das jährlich vollzogen wird.

Mehrere Jugendliche seien ausgerutscht und in den Kanal gefallen, berichtete auch der TV-Sender NDTV. „Mein erster Impuls war es, auch in den Kanal zu springen, um zu versuchen, sie zu retten. Aber ich kann nicht schwimmen“, sagte der zweite Retter, Kanwaljit Singh, dem Sender.

religion.ORF.at/APA/dpa

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