Buddhisten begehen Welttierschutztag

Die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft weist anlässlich des Welttierschutztags am 4. Oktober darauf hin, dass Menschen und Tiere gleichermaßen das Recht auf Leidfreiheit haben.

„Solange die Menschen leiden, spielt das Leid der Tiere keine wesentliche Rolle, ist eine oft geäußerte Meinung“, sagt Gerhard Weißgrab, Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft, anlässlich des Welttierschutztags am 4. Oktober in einer Aussendung vom Donnerstag.

Frosch

ÖBR

Tiere als fühlende Wesen zu betrachten ist eine Grundlage des Buddhismus

Gegenseitige Abhängigkeit zwischen Mensch und Tier

Doch gerade das Gegenteil sei wahr, betont Weißgrab. „Das Leid der Tiere ist oft der Spiegel einer Gesellschaft. Haltungen, welche dem Leiden von Tieren nur geringe Bedeutung zumessen, befördern sehr rasch diese Haltung auch menschlichen Wesen gegenüber. Hier besteht ein direkter Zusammenhang, genauso wie der Zusammenhang, dass Mensch und Tier in gleicher Weise fühlende Wesen sind“, so der ÖBR-Präsident.

Der Welttierschutztag

Der Welttierschutztag wurde auf Betreiben des jüdischen Tierschützers Heinrich Zimmermann 1931 eingeführt. Der 4. Oktober wird von römisch-katholischen Christen als Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi begangen.

Der Buddhismus als Weg sei darauf ausgerichtet, an sich selbst und damit zugleich für die Gemeinschaft zu arbeiten. Daher müsse die Reduktion des Leids für Menschen und Tiere zugleich geschehen, heißt es in der Aussendung. „Es sollte das Verständnis der gegenseitigen Abhängigkeiten von Mensch, Tier und Umwelt schon sehr früh gefördert werden“, fordert Weißgrab. „Das Bewusstsein dafür, dass Tiere eben genauso fühlende Wesen sind, ist die sicherste Basis für einen guten und richtigen Umgang mit ihnen“. Dieser fördere letztendlich nicht weniger, als den Frieden auf dieser Welt, so der ÖBR-Präsident.

religion.ORF.at

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