Symphoniker spielen im Stephansdom für Flüchtlinge

Die Wiener Symphoniker geben am 5. Dezember im Wiener Stephansdom ein Advent-Benefizkonzert zugunsten der Caritas-Flüchtlingshilfe, wie die Erzdiözese Wien als Veranstalterin ankündigte.

Unter der Leitung von Sebastian Weigle spielen die Wiener Symphoniker Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 in Es-Dur („Romantische“), der Chor der Dommusik St. Stephan führt unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Landerer Motetten des oberösterreichischen Komponisten auf.

Adventkonzert mit Bruckner-Werken

Mit ihrem Adventkonzert unterstützen die Wiener Symphoniker und die Erzdiözese Wien die Caritas-Flüchtlingshilfe, die mit dem Erlös des Abends Maßnahmen zur Unterbringung und Bildung von Flüchtlingen finanzieren wird. „Um spendenfreudigen und musikinteressierten Konzertbesuchern ein attraktives Programm bieten zu können, wurden besondere Werke von Anton Bruckner ausgewählt“, so die Wiener Symphoniker in einer Aussendung am Montag. Mit ihrem Benefizauftritt im Stephansdom setze das renommierte Orchester „ein vorweihnachtliches Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe“, sagte der Kommunikations-Chef der Erzdiözese Wien, Michael Prüller.

„Integrationstag“ am 5. Dezember

Das Benefizkonzert ist Teil des ersten „Integrationstags“, den die Erzdiözese in Zusammenarbeit mit der Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“ vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssituation organisiert. Am 5. Dezember soll es dazu von 10.00 bis 17.00 Uhr im Kardinal-König-Haus in Wien-Hietzing Vorträge von Fachleuten und Workshops zu konkreten Fragestellungen geben, hieß es in der Ankündigung. Die Zielpublikum seien vorrangig in Pfarren engagierte Katholiken, die mehr für Flüchtlinge tun wollen. Integration von Flüchtlingen höre nicht mit der Erstunterbringung auf, „sondern wird uns noch viele Jahre begleiten“.

Veranstaltungshinweis

Adventkonzert der Wiener Symphoniker am 5. Dezember um 18.00 Uhr im Wiener Stephansdom. Tickets über Mitveranstalter Kunst & Kultur - ohne Grenzen erhältlich.

Der Migrationsexperte Heinz Faßmann, der einen Überblick über die aktuelle Lage in Österreich geben wird, ist einer der Fachleute, die in Plenumsvorträgen zu Wort kommen. Stefan Maier, Nahost-Koordinator der Caritas Österreich, berichtet über die Situation in den Krisengebieten. In einer Diskussionsrunde sollen Betroffene selbst über ihre Flucht nach Österreich berichten.

In Workshops werden Fragen beantwortet wie etwa „Wie kommen Pfarren zu Flüchtlingen?“, „Welche räumlichen Adaptierungen sind erforderlich?“, „Wie überzeuge ich meine Gemeinde?“. Es gehe aber auch um Integrationsmaßnahmen wie Deutschkurse, „Einführung in gesellschaftliche Konventionen“, Kindergarten- und Schulbesuch, kulturelle Initiativen. Dazu werden auch Best-practice-Modelle vorgestellt.

religion.ORF.at/KAP

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