Rom: Polizei beschlagnahmt 3.500 gefälschte Papstsegen

Rund 3.500 Pergamente mit gefälschten Segenswünschen von Papst Franziskus hat die Polizei in Rom beschlagnahmt. Ihr Verkaufswert liegt laut Medienberichten bei mehr als 70.000 Euro.

Wie italienische Medien am Montag berichteten, wurden die Dokumente in einem Souvenirgeschäft in der Nähe des Petersdoms zum Verkauf angeboten. Die Urkunden mit dem Aufdruck „Pilgersegen“ seien ohne vatikanische Autorisierung mit den Wappen des Papstes und des Vatikanstaates sowie einem Porträt von Franziskus bedruckt worden, so die Berichte.

Vatikan Souvenir

APA/GEORG HOCHMUTH

Pergamente mit Päpstlichen Segenwünschen werden ausschließlich vom vatikanischen Almosenamt ausgestellt und vertrieben

Offizielle Pergamente nur vom vatikanischen Almosenamt

Die Interessenten hätten zwar in dem Geschäft ein Antragsformular ausfüllen müssen, das an den päpstlichen Almosenverwalter Erzbischof Konrad Krajewski gerichtet gewesen sei. Diese sind jedoch laut den Medienberichten nie im Vatikan angekommen. Der Geschäftsinhaber wurde wegen Produktion und Vertrieb von gefälschten Waren angezeigt.

Pergamente mit Päpstlichen Segenwünschen zu besonderen Anlässen wie etwa Hochzeiten, Taufen oder runden Geburtstagen werden inzwischen ausschließlich vom vatikanischen Almosenamt ausgestellt und vertrieben. Bis vor einiger Zeit hatten auch mehrere Geschäfte in der Umgebung des Vatikan eine Lizenz zum Vertrieb der Dokumente. Eine Urkunde mit Päpstlichem Segenswunsch kostet beim Almosenamt je nach Ausführung 13 bis 25 Euro; Versandkosten kommen hinzu.

religion.ORF.at/KAP

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