USA: Muslimische Wähler unterstützen Demokraten
Die Umfrage wurde von einem der größten Muslimverbände der USA durchgeführt. Wählen gehen wollen demnach fast drei Viertel der Befragten aus den Bundesstaaten Kalifornien, New York, Illinois, Florida, Texas und Virginia. Davon erklärten 67 Prozent, dass sie die Demokraten unterstützen wollen. Für die Republikaner sprachen sich 15 Prozent aus.
Sieben Prozent für Trump
Die Autoren der Studie erklären sich die hohe Wahlbeteiligung durch die zunehmend islamfeindliche Stimmung in den USA. Die Ressentiments innerhalb der US-Bevölkerung sind laut Council on American-Islamic Relations (CAIR) die größte Sorge der Muslime. Nur etwa ein Prozent der US-Bevölkerung sind Muslime.
Das politische Klima im US-Wahlkampf ist auch durch die Aussagen des Präsidentschaftsbewerber Donald Trump rauer geworden. Er forderte im Dezember ein US-Einreiseverbot für Muslime. Trotzdem unterstützen rund sieben Prozent der befragten Muslime den umstrittenen Kandidaten.
Rund 2.000 Befragte
Für die Studie wurden am 26. Jänner fast 2000 registrierte muslimische Wähler in Kalifornien, New York, Illinois, Florida, Texas und Virginia befragt. Die Fragen lauteten: „Planen Sie, an den Vorwahlen in ihrem Bundesstaat teilzunehmen? Welche Partei werden Sie bei den Vorwahlen in ihrem Bundesstaat voraussichtlich unterstützen? Welchen Kandidaten werden Sie bei den Vorwahlen in ihrem Bundesstaat voraussichtlich wählen - ausgehend von Ihrer bevorzugten Partei? Was ist für Sie das wichtigste Thema bei den Präsidentschaftswahlen 2016?“
religion.ORF.at/APA/dpa