Flüchtlingshilfe: Küng für Realismus und Menschlichkeit

St. Pöltens Bischof Klaus Küng hat den Pfarren Westniederösterreichs und der diözesanen Caritas für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe gedankt und sich für Realismus und Mitmenschlichkeit in der Flüchtlingshilfe ausgesprochen.

Die Helfer und Helferinnen hätten „real und wirksam Zeichen gesetzt“, so Küng in einem Brief. Anleitung habe das Engagement beim Jesus-Wort „Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ genommen, hieß es in einer Aussendung der Diözese am Donnerstag. Mehr als 100 St. Pöltner Pfarren sind in der Flüchtlingsunterbringung engagiert.

Bischof Küng

APA/GEORG HOCHMUTH

Bischof Küng

Küng würdigt in dem Brief die Bereitschaft vieler Pfarrgemeinden, Flüchtlinge aufzunehmen und durch vielfältige Initiativen dazu beizutragen, „dass sich die Flüchtlinge in unserem Land und in unserer Kultur zurechtfinden. Ohne Euch, ohne die tausenden Menschen in unseren Gemeinden, die hier in gelebter Nächstenliebe konkret und engagiert helfen, wäre dies so nicht möglich gewesen.“

Realismus und Mitmenschlichkeit

Die Situation der Flüchtlinge führe auch vor Augen, so der Bischof, „dass wir selbst unendlich dankbar sein können für die Situation, in der wir leben“. Zukünftigen Entwicklungen seien mit „Realismus für das Machbare“, aber vor allem in einem „Klima der Mitmenschlichkeit“ zu begegnen. „Hier ist ein solidarisches Europa von besonderer Bedeutung.“

Küng hofft darauf, dass dem Beispiel der Pfarren, die sich bisher in der Flüchtlingshilfe engagiert haben, noch zahlreiche andere folgen mögen. Aktuell werden 1.567 Flüchtlinge von 104 Pfarren untergebracht bzw. betreut. In 32 weiteren Pfarren sind Flüchtlingsunterkünfte in Vorbereitung.

religion.ORF.at/KAP

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