Österreichs Fußballpriester unter den Top Ten

Das Team der österreichischen Fußballpriester schaffte es bei der am Donnerstag zu Ende gegangenen Priester-Fußball-Europameisterschaft auf den zehnten Platz. Sieger wurde Titelverteidiger Portugal.

Im Gegensatz zu 2015 sind beim Turnier von 1. bis 4. Februar nur 15 statt 16 Teams angetreten - Deutschland hat diesmal nicht teilgenommen. Titelverteidiger Portugal siegte im Finale mit 2:1 über Polen, Kroatien wurde Dritter - damit haben sich die Favoriten durchgesetzt, teilte die Diözese St. Pölten am Freitag in einer Aussendung mit.

„Wir haben intensiv um ein Wunder gebetet, das dürften aber auch die anderen getan haben. Heuer erreichten wir immerhin Platz 10“, berichtete der Tormann und Kapitän der österreichischen Priesternationalmannschaft Hans Wurzer schmunzelnd von der Priester-Fubßall-Europameisterschaft in Kosice in der Ostslowakei. Der Pfarrer von Ybbs an der Donau erinnerte in einer Aussendung der Diözese St. Pölten vom Freitag daran, dass es im Vorjahr bei der Heim-EM nur zu Platz 14 gereicht habe. Die Priester-EM wurde von 1. bis 4. Februar ausgetragen. „Die Europameisterschaft war so populär, dass einzelne Spiele sogar im slowakischen Fernsehen live übertragen worden sind“, so Wurzer.

Das Österreichische Priester-Fußball-Team

Kirche/Wolfgang Zarl

Die österreichische Priestermannschaft verbesserte sich um vier Plätze im Vergleich zum Vorjahr

Sieger zum zweiten Mal Portugal

Durchgesetzt haben sich - wie erwartet - unter den 15 teilnehmenden Nationen die Favoriten: Titelverteidiger Portugal siegte vor Polen und Kroatien. „Diese Länder konnten auf einen riesigen Pool an jungen Priestern zurückgreifen und wurden professionell von einem Trainerstab betreut“, so Wurzer. Aber auch er aus mehr als 3600 österreichischen Priestern auswählen. Im kommenden Jahr könnte die Priester-EM in Italien oder Kroatien (Split) ausgetragen werden. Entschieden sei es aber noch nicht, heißt es in der Aussendung.

Das Österreichische Priester-Fußball-Team

Kirche/Wolfgang Zarl

Mit einem dreifachen „Halleluja“ motivierten sich die Spieler

Österreichische Initiative

Sportdechant Daniel Kostrzycki, Pfarrer von Neumarkt und St. Martin sagte, „Wir hatten viel Spaß und da war viel Lebensfreude zu spüren. Es kamen Priester aus ganz Europa zusammen und brachten ihre Traditionen mit. Alle Teams sangen fröhlich ihre nationalen Lieder. Wir stimmten unter anderem ‚I am from Austria‘ von Rainhard Fendrich an.“ Um sich richtig zu motivieren, ruft das österreichische Team vor jedem Spiel ein dreifaches „Halleluja“. Die katholischen Geistlichen bekamen aber auch viel von der Slowakei zu sehen: So wurden die Sehenswürdigkeiten und Wallfahrtsorte besucht und Gottesdienste im lateinischen und byzantinischen Ritus gefeiert.

Initiiert wurde das Turnier einst von österreichischen Geistlichen, die erste Priester-Hallen-EM stieg 2004 in Eisenstadt. Im Vorjahr war die NÖ Landeshauptstadt Gastgeber. Die Platzierungen: Platz 1: Portugal, 2. Polen, 3. Kroatien, 4. Bosnien, 5. Ungarn, 6. Weißrussland, 7. Slowakei, 8. Ukraine, 9. Rumänien, 10. Österreich, 11. Italien, 12. Montenegro, 13. Tschechien, 14. Kasachstan, 15. Slowenien.

religion.ORF.at/APA

Mehr dazu:

Österreich bei Priester-Fußball-EM in der Slowakei
(religion.ORF.at; 31.1.2016)

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