Buddhisten feierten Magha-Puja-Fest

Buddhistische Mönche und Gläubige haben in Thailand, Laos und Kambodscha am Montag das Magha-Puja-Fest begangen. Der Tag erinnert an eine „zufällige“ Massenversammlung zu einer Predigt Buddhas.

Magha Puja (engl. Makha Bucha) ist ein Feiertag der Theravada-Buddhisten. Der Tag soll an eine Versammlung von 1.250 Schülern des Buddha erinnern, die der Legende nach zufällig alle zu einer seiner Predigten zusammenkamen. Dieser Tag fällt immer auf den Vollmondtag des dritten Mondmonats im traditionellen thailändischen Kalender (Ende Februar oder Anfang März).

Novizen beim Magha-Puja-Fest beim Wat-Dhammakaya-Tempel in Thailand

AFP/Nicolas ASFOURI

Novizen beim Magha-Puja-Fest

Die „Vierfache Versammlung“

Die Versammlung an diesem Tag wird auch die Vierfache Versammlung genannt, was auf vier Aspekte anspielt: Alle 1.250 Mönche waren Arahants (Erleuchtete), alle wurden durch Buddha selbst ordiniert, sie versammelten sich alle auf eigene Initiative, ohne sich vorher abgesprochen zu haben, und es handele sich um dem Vollmondtag des Monats Magha.

Buddhisten meditieren beim Magha-Puja-Fest beim Wat-Dhammakaya-Tempel in der Provinz Pathum Thani in Thailand

AP/Sakchai Lalit

Gruppenmeditationen

An besagtem Abend soll Buddha den versammelten Mönchen seine „Patimokkha“-Ermahnungen (Ovada-Patimokkha Gatha) mitgegeben haben, eine Liste von Verhaltensregeln und Geboten. Die Gebote sind für Mönche und Nonnen obligatorisch, sie sollen aber auch für Laien als Leitfaden für ein in Buddhas Sinn würdiges Leben (Dharma) dienen.

Buddhisten beim Magha-Puja-Fest beim Wat-Dhammakaya-Tempel in der Provinz Pathum Thani in Thailand

AP/Sakchai Lalit

Zeremonie beim Wat-Dhammakaya-Tempel in der Provinz Pathum Thani in Thailand

Nach einer Predigt findet am Abend eine Kerzenprozession statt. Buddhistische Mönche und Nonnen treffen sich im Rahmen der Magha-Puja-Feierlichkeiten noch über einige Tage hinweg zu Versammlungen, Diskussionsrunden, Vorträgen und Gruppenmeditationen.

religion.ORF.at

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