Osterfestival Imago Dei: „Zweifel, Liebe, Hoffnung“

Das Kremser Festival Imago Dei, das alljährlich unterschiedliche Themen zum Osterritual aufgreift, spürt ab Freitag dem Thema „Zweifel, Liebe, Hoffnung“ nach.

Bis Ostern geben an zehn Festivaltagen Veranstaltungen „mit zeitlos gültiger Musik aus verschiedenen Ethnien, Epochen und Religionen sowie Diskussions- und Literaturveranstaltungen“ Denkanstöße und Anregungen zu diesem Thema, wie es in einer Ankündigung heißt. Veranstaltungsort ist der Klangraum Krems in der frühgotischen Minoritenkirche.

Klanginstallation und singende Ordensschwester

Den Auftakt des Festivals macht am Freitagabend die Klanginstallation „Quebrada Escondida“ von Ruben D’Hers im Kapitelsaal des Minoritenklosters. Danach singt die libanesische Sängerin und Ordensschwester Marie Keyrouz mit ihrem Ensemble De La Paix im Klangraum byzantinische, melkitisch, aramäische und maronitische „Hymnen der Hoffnung“ aus frühchristlicher Zeit. Die stets in Ordenstracht auftretende Keyrouz gehört der melkitischen Kongregation des Frauenordens Basiliennes Chouerites an und ist international als Sängerin bekannt.

Innenraum der Kremser Minoritenkirche

Klangraum Krems/Helmut Lackinger

Die Kremser Minoritenkirche

Im Rahmen des bis 28. März laufenden Festivals interpretieren am 11. März fünf norwegische Musiker - das Trio Mediaeval, Rolf Lislevand und Arve Henriksen - unter dem Titel „Jesus, mein Morgenstern“ norwegische, schwedische und isländische Volkslieder sowie religiöse Hymnen. Eine Videoanimation soll die Klänge sichtbar machen. Am 19. März wird „Vom Lob der Hoffnung und der Liebe zu den kleinen Dingen“ von makroPHONIA uraufgeführt, ein Projekt von Renald Deppe und Michael Bruckner gemeinsam mit pakistanischen Musikern.

Lesungen und Konzerte

Am Gründonnerstag (24. März) gastieren der Wiener Kammerchor und das Amadeus Ensemble Wien mit „Die sieben letzten Worte“ in der Minoritenkirche. Am Karfreitag folgen eine Lesung und ein Konzert unter dem Titel „Das Tuch“ mit dem Klangforum Wien, Dörte Lyssewski und Hans Michael Rehberg. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe präsentiert „La Camera delle Lacrime“ am Ostermontag (28. März) in „Karakorum: Dialog der Liebe“ Musik des 13. Jahrhunderts mit Gesängen und Liedern der westlichen und östlichen Religionen.

religion.ORF.at/KAP

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