Papst: „Aufrichtige Rückkehr“ zu Gott unterstützen
„Niemand darf wegen von Menschen aufgestellten Hindernissen von Gott fern bleiben“, sagte der Papst bei einer Generalaudienz zum Heiligen Jahr am Samstag in Rom. Die Priester mahnte er direkt: „Stellt bitte keine Hürden auf für Menschen, die sich mit Gott versöhnen wollen!“
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Aufruf zur Versöhnung
Eine Beichte sei „weder eine Folterkammer noch ein Verhör“. Seelsorger hätten „gefügige Werkzeuge des Heiligen Geistes“ zu sein und der Barmherzigkeit Gottes zu dienen, betonte er.
Zugleich rief der Papst zu Versöhnung auch in anderen Lebensbereichen auf, etwa in Familien und zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch zwischen Kirchen und Staaten. Versöhnung sei letztlich „ein Dienst am Frieden, für die Anerkennung der fundamentalen Menschenrechte, für Solidarität und Aufnahmebereitschaft für alle“.
„Jemand sagte mir neulich, in der Welt gebe es mehr Feinde als Freunde, und ich glaube, er hatte Recht“, sagte Franziskus und fuhr fort: „Bauen wir Brücken der Versöhnung auch zwischen uns, fangen wir in der eigenen Familie an!“ Unzählige Geschwister hätten sich bloß wegen Erbstreitigkeiten überworfen. „Das geht nicht!“, tadelte er.
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Die Generalaudienz richtete sich besonders an Mitglieder der Streitkräfte und der Polizei, die an diesem Wochenende zu einer Heilig-Jahr-Wallfahrt nach Rom eingeladen waren. Rund 20.000 der 60.000 Audienzbesucher erschienen in Uniformen internationaler Militär- und Polizeieinheiten.
religion.ORF.at/KAP