Evangelische Kirche trauert um getöteten IS-Anhänger

Mit einer christlich-muslimischen Trauerfeier soll an diesem Freitag in der Hamburger St. Pauli Kirche eines 17-Jährigen gedacht werden, der sich der Terrormiliz IS angeschlossen hat und im Kampfgebiet ums Leben gekommen ist.

Das Vorhaben des Pastors Sieghard Wilm sorgte bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen im Netz. Der in Kamerun geborene Florent, in der salafistischen Szene „Bilal“ genannt, kam als Kleinkind nach Deutschland.

Vom Christentum zum Islam konvertiert

Florent stammte nach Angaben des Hamburger Landesamtes für Verfassungsschutz aus einer christlichen Familie, konvertierte aber mit 14 Jahren zum Islam und radikalisierte sich.

Im Frühjahr 2015 reiste er nach Syrien, wo er unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Nach Angaben des Verfassungsschutzes hatte Florent kurz vor seinem Tod noch seine Glaubensbrüder in einer Audiobotschaft davor gewarnt, für den IS in den Krieg zu ziehen.

religion.ORF.at/dpa

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