Fastenmonat Ramadan für Muslime begonnen
Das Datum ist jedes Jahr ein anderes und kann regional variieren, bestimmt wird es von religiösen Gelehrten. Es ist nach den Mondmonaten ausgerichtet, die zwischen 29 und 30 Tage lang sind. Das dreitägige Fest beginnt, wenn mit dem Erscheinen der neuen Mondsichel der neunte Monat (Ramadan) endet und der zehnte Monat (Shawwal) anbricht.
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In dem heiligen Monat sind mehr als 1,6 Milliarden Gläubige dazu aufgerufen, bis Anfang Juli von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex zu verzichten. Mit dem Sonnenuntergang ist es Tradition, das Fastenbrechen mit einem üppigen Festmahl im Kreis der Familie zu feiern. Am Ende des Fastenmonats wird das Fest Id al-Fitr gefeiert.
Monat des Friedens
Der Ramadan wird in vielen Ländern allerdings von Gewalt überschattet. In Syrien, Libyen, dem Irak und im Jemen herrschen teilweise schon Jahre andauernde Bürgerkriege oder anhaltende Kämpfe. Der Ramadan gilt auch als Monat des Friedens und der Versöhnung. Islamistische Terroristen verübten in der Vergangenheit aber bewusst im Fastenmonat Anschläge.
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Für gläubige Muslime ist das Fasten im Ramadan der vierte der fünf Grundpfeiler des Islam. Die anderen vier sind das Glaubensbekenntnis (Schahada), fünf tägliche Gebete (Salat), die Armensteuer (Zakat) und die Wallfahrt nach Mekka (Hadsch). Der Ramadan als Zeit der Besinnung soll den Glauben und die Selbstdisziplin der Gläubigen stärken.
Ausnahmen möglich
Es gibt allerdings aus Gründen der Vernunft auch Ausnahmen: Neben Alten und Kranken sind auch schwangere und stillende Frauen vom Fastengebot ausgenommen, auch für Soldaten oder etwa Spitzensportler kann es Ausnahmen geben. Ebenso vom Fastenmonat befreit sind Kinder vor der Pubertät, allerdings ist das Fasten „entscheidungsfähiger“ Kinder zulässig. Versäumte Fasttage können durch Almosen aufgewogen werden.
In Österreich bekennen sich nach Angaben der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) rund 600.000 Menschen zum muslimischen Glauben.
religion.ORF.at/dpa/APA
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