Tagung zu „Frauen und Reformation“

Über die „reformatorische Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“ wird bei der 3. internationalen Tagung des Projekts Frauen und Reformation der Evangelischen Akademie Wien diskutiert.

Die Auswirkungen der Reformation auf die politischen, religiösen und kulturellen Entwicklungen in Europa - dieses Thema steht im Zentrum der internationalen Tagung „Der Zukunft vertrauen in Freiheit und Verantwortung“, die sich den Schlagwörtern Freiheit – Politik - Verantwortung – Zukunft verschrieben hat.

Vorträge und Inputs von Expertinnen und Experten aus Österreich, der Slowakei, Ungarn, Polen und Deutschland wechseln mit Open Space und Arbeiten in Workshops. Zielgruppe sind „Frauen und Männer, kirchlich und nichtkirchlich engagierte Personen und Initiativgruppen sowie Multiplikatorinnen, die eines gemeinsam haben: Sie wollen Verantwortung für zukunftsfähige Veränderungsprozesse übernehmen“, so eine Aussendung der Evangelischen Akademie.

Entwicklung neuer Kooperationen

Die Tagung betont nach eigenen Angaben „den europäischen Aspekt
der Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationsprozesse und der Zukunftsgestaltung in multiethnischen, multikulturellen und multireligiösen Gesellschaften. Sie gibt Raum für Begegnungen, Vernetzungen und die Entwicklung neuer Kooperationen.“

Veranstaltungshinweis

3. internationale Tagung des Projekts Frauen und Reformation. 17. und 18. Juni, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien

Partner und Organisationen aus Österreich, der Slowakei, Ungarn, Polen und Deutschland sind an einem gemeinsamen Austausch beteiligt. Internationale Referentinnen und Referenten aus den Fachbereichen Theologie, Zivilgesellschaft, Geistes‐ und Sozialwissenschaften thematisieren den gesellschaftlichen Wandel und seine Auswirkungen auf die Lebensbedingungen und Perspektiven von Menschen in den einzelnen Ländern und in Europa.

Auswirkungen der Reformation

Freiheit – Politik – Verantwortung – Zukunft sind zentrale Begriffe der Tagungsarbeit. Vorträge und Inputs wechseln mit Open Space und Arbeiten in Workshops. Die Veranstaltung steht im Rahmen vielfältiger Auseinandersetzungen um die Auswirkungen der Reformation auf die politischen, religiösen und kulturellen Entwicklungen in Europa. An dem kirchlichen Erneuerungsprozess vor fast 500 Jahren waren Frauen in unterschiedlicher Weise beteiligt.

Gerade im Schul‐ und Bildungsbereich haben sie sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Mädchen und Buben, von Frauen und Männern eingesetzt und waren somit Pionierinnen einer gerechteren Gesellschaft. Das ist immer noch zu wenig bekannt. Zur Vorbereitung der Tagung und Themensetzung wurden Meinungen, Wünsche und Visionen junger Frauen in den beteiligten Ländern ‐ Österreich, Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei ‐ eingeholt. Sie fließen in die Fokussierung der Tagung und die interaktive Ausgestaltung ein.

Fast alle Befragten gaben an, dass Gleichstellung von Frauen und Männern noch immer eine einzulösende Aufgabe ist. Die unterschiedlichen Situationen in den beteiligten Ländern werden unter anderem in Gruppenarbeiten diskutiert. Unter der Überschrift „Ich trage gern Verantwortung für morgen!“ werden am Ende der Tagung konkrete Ideen und Verabredungen festgehalten, die wiederum zu neuen Kooperationen führen können. Die Ergebnisse der Tagung werden auf der Website Frauen und Reformation 2017 veröffentlicht.

religion.ORF.at

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