Sommerakademie: „Es muss sich etwas ändern“
Am Beginn der 18. Sommerakademie in Kremsmünster soll eine geschichtliche Darstellung der Anstöße der Reformation einschließlich der allgemeinen machtpolitischen Entwicklungen stehen. Die 95 Thesen Luthers stellen einen der Schritte des historischen Reformprozesses dar. An dessen Ende steht die Entstehung neuer christlicher Kirchen.
Veranstaltungshinweis
18. Ökumenische Sommerakademie
vom 13. bis 15. Juli 2016
im Stift Kremsmünster
Mit welchen Reformüberlegungen die katholische Kirche reagierte, ist wesentliches Element ökumenischer Betrachtung. Mit der evangelischen Theologin Athina Lexutt aus Gießen und Klaus Unterburger von der katholischen Fakultät in Regensburg konnten renommierte Kirchenhistoriker dafür gewonnen werden.
Wie laufen Reformprozesse?
Wissenschaftler sehen in der Reformation einen der wirkungsmächtigsten Reformprozesse der Geschichte. Wie Reformprozesse überhaupt ablaufen, wie sie sich erfolgreich entwickeln oder scheitern, soll aus soziologischer und politischer Sicht dargestellt und diskutiert werden, unter anderem vom Grazer Soziologen Manfred Prisching.
Die Reformation ist ein bleibender Anstoß für die Theologie und die Umsetzung des christlichen Glaubens durch die Kirchen, so die These. Dazu referieren auf evangelischer Seite Ulrich Körtner aus Wien und auf römisch-katholischer Seite Franz Gruber von der Katholischen Privat-Universität Linz.
Weiterentwicklung der Ökumene
Schließlich soll das Erinnern, Gedenken und Feiern im Jubiläumsjahr der Reformation natürlich auch einen Anstoß zur Weiterentwicklung der Ökumene leisten, so der Wunsch der Veranstalter. Behandelt wird diese Perspektive von Bischof Michael Bünker als Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa und Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.
Die Ökumenische Sommerakademie findet im Stift Kremsmünster statt und ist öffentlich zugängig. Sie ist eine Veranstaltung der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, des Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich, der Kirchenzeitung der Diözese Linz, des Stiftes Kremsmünster, der Religionsabteilungen des ORF in Fernsehen und Hörfunk und des Landes Oberösterreich. Der ORF Oberösterreich und die Oberösterreichischen Nachrichten sind Medienpartner.