Hadsch: Mehr Sicherheit durch Chiparmbänder
Die elektronischen Armbänder würden den Behörden bei der Versorgung und „Identifizierung“ der Hadsch-Teilnehmer helfen. Vergangenes Jahr waren beim größten Unglück in der Geschichte der Pilgerfahrt nach Mekka mehr als 2.000 Menschen ums Leben gekommen.
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Kritik nach tödlichem Massengedränge
Nach dem tödlichen Massengedränge am 24. September 2015 war Kritik an Saudi-Arabien laut geworden. Das Land ist als Hüter der heiligen islamischen Stätten Mekka und Medina für die Organisation der Pilgerfahrt zuständig.
Bei der Identifizierung der Toten hatte es aber erhebliche Probleme gegeben, weshalb Kronprinz Mohammed bin Najef verschärfte Sicherheitsmaßnahmen ankündigte.
Umfangreiche Datensammlung
Die neuen Sicherheitsbänder sollen nun Abhilfe schaffen. Laut Medieninformationen sind sie GPS-fähig, wasserfest und speichern die wichtigsten Informationen über den Träger - persönliche Daten ebenso wie Angaben zur Gesundheit.
Die Teilnahme an der Wallfahrt zur heiligsten Stätte des Islam in Mekka gehört zu den Pflichten gläubiger Muslime. Gemäß dem Koran muss jeder Muslim, ob Mann oder Frau, der gesund ist und es sich leisten kann, einmal im Leben an der Pilgerreise teilnehmen.
religion.ORF.at/APA/AFP
Mehr dazu:
- Zahl der Toten bei Hadsch-Unglück bei weit über 1.200
(religion.ORF.at; 08.10.2015)