Weltjugendtag: Mehr als zwei Mio. Menschen erwartet

Rund zwei Millionen Jugendliche - darunter etwa 3.000 Österreicher - werden am 31. Juli auf dem „Campus Misericordiae“ gemeinsam mit Papst Franziskus die Abschlussmesse des 31. Weltjugendtags in Krakau feiern. Im Moment laufen auf dem Areal die letzten Vorbereitungsarbeiten.

Das im polnischen Dorf Brzegi gelegene, 2,5 Kilometer lange und 1 Kilometer breite Gebiet wird zur Zeit für das Großevent vorbereitet. Noch vor wenigen Monaten gehörte viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass auf dem von Flüssen und einem See eingerahmten Grasland im polnischen Dorf Brzegi südöstlich von Krakau demnächst bis zu zwei Millionen Menschen mit Papst Franziskus die Abschlussmesse feiern. Es fehlten Wege, Brücken und Handy-Masten - nur ein Schild mit der Aufschrift „Campus Misericordiae“ verwies auf die Endbestimmung des 250 Hektar großen Areals.

Freigänger helfen mit

Den Grundstock - Brücken und aus Baumstämmen gefertigte Abgrenzungen - errichteten vor wenigen Monaten Soldaten und Freigänger aus dem Gefängnis im Krakauer Stadtteil Nowa Huta. Inzwischen entsteht auf dem Feld bereits der Altar.

Er ist 93 Meter breit und 50 Meter tief. Wichtigstes Element des Altars ist die Figur des barmherzigen Jesus, die sich durch Einfachheit und asketische Formen auszeichnet. Eine zweite wird für den anderen großen Altar im Krakauer Blonia-Park angefertigt. Dort will der Papst die jungen Christen aus aller Welt begrüßen.

Pilger mit Österreich-Fahnen beim Weltjugendtag 2005 in Köln

APA/dpa/lnw/Martin Gerten

Österreichische Pilger beim Weltjugendtag 2013

Rund 3.000 Österreicher

Noch ist unklar, wie viele Menschen Franziskus beim Weltjugendtag begegnen werden. Der Woiwode (Regierungspräsident) der Region Kleinpolen, zu der Krakau gehört, Jozef Pilch, geht von rund zwei Millionen aus. Sogar von 2,5 Millionen war die Rede. Rund 3.000 österreichische Jugendliche werden teilnehmen. Begleitet werden sie vom Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, den Diözesanbischöfen Manfred Scheuer und Wilhelm Krautwaschl, Jugendbischof Stephan Turnovszky und dem St. Pöltner Weihbischof Anton Leichtfried.

Papst Franziskus wird am 30. Juli abends um 19.30 Uhr auf dem „Campus Misericordiea“ eintreffen und die Vigil mit den versammelten Jugendlichen leiten. Um dann am 31. Juli ab 9.30 Uhr fit zu sein, wenn er die „Riesenfeldmesse“ feiert, werde er mit größter Wahrscheinlichkeit von Samstag auf Sonntag gleich vor Ort übernachten - und zwar in dem neuen Caritashaus für Alte und Hilfebedürftige. Der Bau ist fast fertig, er wird auch als Therapiezentrum genutzt werden.

religion.ORF.at/KAP