Kath. Weltjugendtag: Homosexuelle wollen teilnehmen

Homo- und transsexuelle Christen wollen beim katholischen Weltjugendtag in Krakau Ende Juli eine eigene Anlaufstelle einrichten. Sie soll ein sicherer Ort für Fragen und Antworten sein.

Die Warschauer Organisation Wiara i Tecza (Glaube und Regenbogen) kündigte am Montag an, während der Großveranstaltung von 26. bis 31. Juli in einem Cafe der südpolnischen Großstadt einen Treffpunkt für Schwule, Lesben, Bi-und Transsexuelle zu öffnen.

Die Anlaufstelle ist kein offizieller Teil des Weltjugendtages. „Wir wollen einen Ort schaffen, an dem sie sich sicher fühlen und an dem sie Antworten auf die Fragen finden, die sich ihnen stellen“, sagte der Organisator Misza Czerniak der Zeitung „Rzeczpospolita“.

Keine Anerkennung

Am diesjährigen 31. Weltjugendtag in Krakau nimmt auch Papst Franziskus teil. Der Argentinier vertritt eine liberalere Haltung gegenüber Homosexuellen als seine Vorgänger, doch lehnte auch er es im April ab, homosexuelle Paare in neuen Richtlinien der katholischen Kirche für Familien anzuerkennen.

Rund zwei Millionen Jugendliche - darunter etwa 3.000 Österreicher - werden am 31. Juli auf dem „Campus Misericordiae“ gemeinsam mit Papst Franziskus die Abschlussmesse des 31. Weltjugendtags in Krakau feiern. Im Moment laufen auf dem Areal die letzten Vorbereitungsarbeiten.

religion.ORF.at/APA/KAP

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