Papst warnt Nonnen vor den Gefahren des Internets

Papst Franziskus hat die Ordensfrauen in aller Welt aufgerufen, sich vom Internet nicht von ihrer inneren Einkehr ablenken zu lassen. In der Gesellschaft werde die Entwicklung der Gedanken „auf entscheidende Weise von der digitalen Kultur“ beeinflusst, schreibt der Papst.

Dieser Einfluss lasse die Gemeinden, die ein Leben in Kontemplation führten, „nicht unbeschadet“. Verdammen will der 79-jährige Papst die sozialen Medien nicht, vielmehr bezeichnet er sie als „nützliche Instrumente“.

Nonne mit Tablet

REUTERS/Stefano Rellandini

Ordensfrauen sollten durch das Internet nicht auf das Ordensleben vergessen

Nutzung mit Bedacht

Doch rief das Oberhaupt der katholischen Kirche die in rund 4.000 Klöstern lebenden 35.000 Nonnen zur Nutzung „mit Bedacht“ auf, damit sie das kontemplative Leben bewahrten.

Auf keinen Fall dürften das Internet und seine sozialen Netzwerke vom Leben in der schwesterlichen Gemeinschaft und von der eigenen Bestimmung ablenken. Im Zentrum des Klosterlebens müsse das Gebet stehen, heißt es in dem Text weiter.

Eine Apostolische Konstitution ist ein Erlass des Papstes, mit der ein bestimmter Sachverhalt des Kirchenrechts neu geregelt wird. Die letzte Apostolische Konstitution zum weiblichen kontemplativen Leben in der Kirche stammt aus dem Jahr 1950.

religion.ORF.at/AFP