Papst in Polen: Jubelnde Massen, stilles Gedenken
Schon im Anflug auf das osteuropäische Land ließ Franziskus mit starken Worten zu den Terroranschlägen der letzten Wochen aufhorchen: „Es ist Krieg. Fürchten wir uns nicht, diese Wahrheit zu sagen: Die Welt ist im Krieg, weil sie den Frieden verloren hat.“ Zum offiziellen Auftakt des Polen-Besuches forderte er am Mittwoch bei einem Treffen mit der polnischen Staatsspitze in Krakau die national-konservative Regierung des EU-Landes zur Aufnahme von Flüchtlingen auf.
Begeisterte Massen und eine Schrecksekunde
Für eine Schrecksekunde sorgte am Donnerstag ein Sturz des 79-Jährigen vor dem polnischen Nationalheiligtum im Wallfahrtsort Tschenstochau (Czestochowa), wo der Papst vor der Schwarzen Madonna betete. An der Messe nahmen Zehntausende teil. Noch am selben Tag machte sich Franziskus per Straßenbahn, begleitet von Jugendlichen mit Behinderung, auf den Weg zu den Teilnehmern des Weltjugendtags in Krakau. Dort begrüßte er in einer Zeremonie Hunderttausende Menschen. Noch bis Sonntag will der Papst mit Pilgern der Veranstaltung zusammentreffen, zu der mehr als eine halbe Million Menschen aus 187 Staaten nach Polen gereist sind.
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Johanna Grillmayer, religion.ORF.at
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