Neue Kardinäle aus Afrika und Asien im Herbst

Papst Franziskus bereitet laut „America Magazine“ (Onlineausgabe) für 20. November ein Konsistorium vor, in dem 13 Kardinäle kreiert werden. Die meisten davon könnten aus Afrika und Asien stammen, um somit die Mehrheitsverhältnisse bei einer Papstwahl zu ändern.

Wie das von Jesuiten der USA herausgegebene America Magazine am Dienstag auf seiner Website berichtete, soll das Konsistorium zeitgleich mit dem Abschluss des Heilgen Jahres stattfinden. Es wäre das dritte im Pontifikat von Franziskus. Laut der Website sollen die Namen der neuen Purpurträger Mitte Oktober bekannt gegeben werden.

Wie es heißt, sollen die Erzbischöfe von Barcelona, Juan José Omella, und von Madrid, Carlos Osorio, relativ sichere Kandidaten sein. Ansonsten solle aber eine nochmalige absolute Mehrheit der Europäer bei der nächsten Papstwahl durch Ernennung zahlreicher neuer nichteuropäischer Purpurtträger de facto unmöglich gemacht werden.

Papst-Wähler aus 59 Ländern

Derzeit kommen von den 107 wahlberechtigten Kardinäle 51 aus Europa (fast die Hälfte aus Italien), aus Zentral- und Südamerika kommen 15 Kardinäle, 13 aus Nordamerika, 13 aus Asien, 12 aus Afrika und drei aus Ozeanien. Derzeit gibt es Wähler aus 59 verschiedenen Ländern, aber Papst Franziskus will sicherstellen, dass die Idee der Universalität der katholischen Kirche noch stärker zum Ausdruck kommt.

Das Ziel des argentinischen Papstes, das er schon in früheren Konsistorien klar werden ließ, ist es, vorrangig „von der Zentrale an die Peripherien“ zu gehen, statt historische Kardinalsdiözesen zu berücksichtigen. Somit seien für Europa nur Kardinäle für Barcelona, Brüssel und Madrid zu erwarten, während in Afrika und Asien einige Diözesen erstmals Kardinalssitze werden könnten.

religion.ORF.at/KAP

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