Papst trifft ehemalige Priester und ihre Familien

Papst Franziskus hat sich mit ehemaligen Priestern getroffen. Am Freitag besuchte er im Osten Roms sieben Männer, die das Priesteramt aufgegeben und eine Familie gegründet haben.

Der Papst habe so seine Nähe und Zuneigung gegenüber den jungen Männern ausdrücken wollen, die eine „oft von Familienangehörigen und Mitbrüdern nicht geteilte Entscheidung getroffen haben“, teilte das vatikanische Presseamt mit.

Papst trifft Ex-Priester

APA/AFP/OSSERVATORE ROMANO

Im Rahmen der „Freitage der Barmherzigkeit“ hat der Papst junge Ex-Priester besucht, die auf das Priestertum verzichtet und geheiratet haben

Vom Priesteramt zur Familie

Nach mehren Jahren im priesterlichen Dienst hätten Einsamkeit, Unverständnis, und „Müdigkeit aufgrund des großen Einsatzes für die seelsorglichen Verantwortungen“ zu einer Krise geführt, heißt es in der Vatikanmitteilung. Aus Jahren des Zweifels und der Unsicherheit sei oft das Gefühl erwachsen, mit dem Priesteramt die falsche Wahl getroffen zu haben. So sei die Wahl gefallen, das Priesteramt aufzugeben und eine Familie zu gründen.

Papst trifft Ex-Priester

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Papst Franziskus mit Familien und Kindern der ehemaligen Priester

Fünf der ehemaligen Priester sind Italiener, einer ist Spanier und einer Lateinamerikaner. Der Besuch war vorher nicht offiziell angekündigt worden. Er fand im Rahmen der sogenannten „Freitage der Barmherzigkeit“ statt. Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit begibt sich der Papst einmal im Monat unangekündigt zumeist in soziale Einrichtungen. Zuletzt suchte er ein SOS-Kinderdorf auf.

religion.ORF.at/KAP

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