Papst trifft ehemalige Priester und ihre Familien
Der Papst habe so seine Nähe und Zuneigung gegenüber den jungen Männern ausdrücken wollen, die eine „oft von Familienangehörigen und Mitbrüdern nicht geteilte Entscheidung getroffen haben“, teilte das vatikanische Presseamt mit.
APA/AFP/OSSERVATORE ROMANO
Vom Priesteramt zur Familie
Nach mehren Jahren im priesterlichen Dienst hätten Einsamkeit, Unverständnis, und „Müdigkeit aufgrund des großen Einsatzes für die seelsorglichen Verantwortungen“ zu einer Krise geführt, heißt es in der Vatikanmitteilung. Aus Jahren des Zweifels und der Unsicherheit sei oft das Gefühl erwachsen, mit dem Priesteramt die falsche Wahl getroffen zu haben. So sei die Wahl gefallen, das Priesteramt aufzugeben und eine Familie zu gründen.
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Fünf der ehemaligen Priester sind Italiener, einer ist Spanier und einer Lateinamerikaner. Der Besuch war vorher nicht offiziell angekündigt worden. Er fand im Rahmen der sogenannten „Freitage der Barmherzigkeit“ statt. Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit begibt sich der Papst einmal im Monat unangekündigt zumeist in soziale Einrichtungen. Zuletzt suchte er ein SOS-Kinderdorf auf.
religion.ORF.at/KAP
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