Van der Bellen zu Besuch im Pilgerort Mariazell

Alexander Van der Bellen hat knapp eine Woche nach der Bundespräsidentenwahl überraschend Mariazell besucht. Er suchte die Basilika und das Superiorat des steirischen Marienwallfahrtsorts auf.

Die erste innerösterreichische Visite des designierten Staatsoberhaupts erfolgte „ohne Anmeldung“, wie der Superior von Mariazell, Pater Michael Staberl, am Montag im Interview mit der Nachrichtenagentur Kathpress schilderte.

Beeindruckt vom Pilgerort

Van der Bellen, der von seiner Frau Doris Schmidauer und dem Mariazeller Bürgermeister Manfred Seebacher begleitet wurde, zeigte sich „sehr beeindruckt und wertschätzend von der Lebendigkeit, Vielsprachigkeit und der mitteleuropäischen Weite des Pilgerortes“, sagte P. Staberl über sein Gespräch mit dem künftigen Bundespräsidenten, einem Agnostiker.

Alexander Van der Bellen

APA/Roland Schlager

Der gewählte Bundespräsident Alexander Van der Bellen

In den vergangenen Jahren hat sich Mariazell auch in der Adventzeit, während der früher kaum Wallfahrer in den obersteirischen Pilgerort gekommen waren, zu einem beliebten Ziel für Pilger und Ausflugsgäste entwickelt. „Wir hatten am Samstag sehr viele Wallfahrtsgruppen, die sich das traditionelle Mariazeller Adventlicht aus der Gnadenkapelle holten“, so der Benediktinerpater. Einige verbanden ihren Besuch mit einem Benefizlauf, so wie an diesem Wochenende die Gruppen aus Köflach, Traismauer oder von der Diözesansportgemeinschaft.

Tiroler Marsch und Advent-Gruß

Das gewählte Staatsoberhaupt sei „sichtlich angetan“ von der Atmosphäre und den vielen Begegnungen in Mariazell gewesen, sagte P. Staberl. Die Turnauer Musikkapelle gab für den im Kaunertal aufgewachsenen Van der Bellen spontan einen Tiroler Marsch zum Besten.

Ganz in dieses Stimmungsbild passt auch ein Eintrag Van der Bellens auf seiner Facebookseite am Sonntagabend, wo er zu einem Bild mit drei entzündeten Kerzen auf einem Adventkranz schrieb: „Ich wünsche Ihnen an diesem 3. Adventsonntag einen schönen Abend im Kreise Ihrer Lieben.“

religion.ORF.at/KAP

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