Flüchtlinge: Caritas schließt drei Unterkünfte

Nach dem Rückgang der Flüchtlingsbewegungen schließt die Caritas nun drei Unterkünfte für Hilfesuchende. Die Bewohner übersiedeln in andere Quartiere.

In Absprache mit den zuständigen Stellen in Niederösterreich und Wien hat sich die Caritas dazu entschlossen, nach dem Notquartier in St. Gabriel/Maria Enzersdorf nun auch zwei Grundversorgungseinrichtungen (Vösendorf in NÖ und Pfarre Rodaun in Wien) sowie das Notquartier in der Siemensstraße in Floridsdorf mit Ende Jänner nächsten Jahres zu schließen.

Grund dafür ist, dass derzeit weniger Quartierplätze benötigt werden, weil deutlich weniger Menschen Österreich erreichten als im Vorjahr, teilte Klaus Schwertner, der Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien, am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Leistbarer Wohnraum gesucht

In Wien-Rodaun wird mit Ende Jänner die Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die sich auf dem Grund der Pfarre befindet, geschlossen. Die zwölf Jugendlichen übersiedeln in eine andere Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Asylwerber der Caritas in Wien. In Wien-Floridsdorf schließt die Caritas das Notquartier in der Siemensstraße. 150 Bewohner ziehen in andere Quartiere der Caritas um. In Vösendorf übersiedeln bis Ende Jänner wiederum 48 Menschen in andere Unterkünfte.

Davon unabhängig ist die Caritas in Wien und Niederösterreich nach wie vor auf der Suche nach leistbarem Wohnraum. Denn gerade Flüchtlinge, die das Asylverfahren positiv abgeschlossen haben, benötigen nach dem Unterkommen in einem Not- oder Grundversorgungsquartier eine Wohnung, die auch ein langfristiges Ankommen in der Gesellschaft ermöglicht, betonte Schwertner.

religion.ORF.at/APA

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