McDonald’s am Vatikan: Gegner geben nicht auf

Die Gegner der kurz vor dem Jahreswechsel in unmittelbarer Nähe des Vatikans eröffneten McDonald’s-Filiale geben nicht auf. Der italienische Konsumentenschutzverband und eine Bürgerinitiative wollen die Genehmigung bei einem Verwaltungsgericht beeinspruchen.

In dem Rekurs beziehen sich die Konsumentenschützer und das Bürgerkomitee auf eine kommunale Regelung, welche im Stadtkern die Eröffnung von Lokalen mit ausschließlich ausländischen Speisen einschränkt.

McDonald's am Vatikan

APA/AFP/Tiziana Fabi

Die Gegner der kurz vor dem Jahreswechsel in unmittelbarer Nähe des Vatikans eröffneten McDonald’s-Filiale geben nicht auf

Anschläge befürchtet

Die Bewohner des Borgo Pio direkt am Petersplatz, wo sich das McDonald’s-Restaurants befindet, führen auch Sicherheitsbedenken ins Treffen. „McDonald’s ist ein Symbol des Westens und wir befürchten Anschläge“, sagte Moreno Prosperi, Präsident des Bürgerkomitees, nach Angaben der Tageszeitung „Il Messaggero“. Das Gebäude, in dem sich das Lokal befindet, steht im Eigentum des Kirchenstaates.

Der Ministerrat in Rom hatte im November eine Verordnung verabschiedet, mit dem sich die Bürgermeister der italienischen Städte gegen die Eröffnung von Schnellimbissen und anderen Geschäften in historischen Zentren wehren können. Das Verbot neuer Kebabstände oder Fastfood-Restaurants soll die Innenstädte und ihre Identität schützen.

religion.ORF.at/APA

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