Papst rief zu verstärktem Einsatz gegen Mafia auf

Papst Franziskus hat am Montag zu einem entschlossenen Einsatz gegen die Mafia aufgerufen. Er lobte die Bemühungen der Mafiajäger, die im Dienste der Sicherheit aller Bürger ihr Leben riskieren.

Franziskus empfing die italienischen Polizisten der Antimafia-Einheit DIA zu einer Privataudienz. „Das Geld der schmutzigen Geschäfte und der Verbrechen der Mafia ist mit Blut beschmiert und verschafft zu Unrecht Macht“, so der Papst. Er bete dafür, dass sich Mafiosi bekehren und ihr Leben komplett ändern würden.

Nicht nur italienisches Phänomen

Die Mafia sei nicht nur ein italienisches Phänomen. Der Papst betonte, dass in Europa viele Migranten ankämen, die vor Gewalt und Verfolgungen flüchten. Sie seien Opfer von Kriminellen, die sich durch den Menschenhandel bereichern.

Papst Franziskus hatte zuletzt immer wieder das organisierte Verbrechen angeprangert und für eine Bekehrung von Mafiosi gebetet. Er besuchte unter anderem Mafia-Hochburgen in den süditalienischen Regionen Kampanien und Kalabrien.

Im Juni 2014 hatte er Mafia-Mitglieder für exkommuniziert und sich dabei besonders auf die ’Ndrangheta bezogen. Die Kirche und die Gläubigen forderte Franziskus auf, jede Nähe zu den Kriminellen zu vermeiden.

religion.ORF.at/APA

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