Frauenorden wählen neue Leitung

Von 21. bis 24. Februar kommen in Vöcklabruck (Oberösterreich) die Leiterinnen der heimischen Frauenorden zu ihrer Jahrestagung zusammen. Auf dem Programm steht unter anderem die Wahl des neuen Präsidiums der Vereinigung der Frauenorden Österreichs (VFÖ).

Als VFÖ-Präsidentin fungiert seit 2013 Sr. Beatrix Mayrhofer von den Schulschwestern in Wien, Vizepräsidentin ist Sr. Franziska Bruckner von den Franziskanerinnen in Amstetten. Die Wahl findet im Rahmen der VFÖ-Generalversammlung statt, auf der auch Themen wie Datenschutz, Finanzen, Opferschutz oder die künftig noch intensivere Zusammenarbeit zwischen Frauen- und Männerorden behandelt werden. 105 Frauenorden sind derzeit Mitglieder der Vereinigung von Frauenorden in Österreich.

Dynamik trotz Nachwuchskrise

Der Studienteil der Jahrestagung steht unter dem Thema „Die Dynamik des Ordenslebens der Gegenwart als ihre Sendung und Identität“. Vitalität und Dynamik der Ordensgemeinschaften seien auch durch Plausibilitätsverlust, Überforderung oder die Nachwuchskrise nicht verloren gegangen, heißt es in der Einladung dazu. Der Resignation Einzelner stünde ein „Aufbrechen und Neu-Entwerfen des Ordenslebens“ entgegen.

„Oasen der Hoffnung“

Wie sehr die Orden für Kirche und Gesellschaft notwendige Impulse setzen, wurde am vergangenen Wochenende in Kärnten deutlich. Diözesanbischof Alois Schwarz traf im Bildungshaus Stift St. Georgen am Längsee mit den Kärntner Ordensfrauen und -männern zusammen und dankte ihnen für ihr vielseitiges Wirken, u.a. in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Pfarren. Schwarz sprach von „Oasen der Hoffnung“, für die die Orden stehen würden.

Der Bischof unterstrich die Notwendigkeit einer „aufmerksamen und ständigen Pflege des geistlichen Lebens“. In den Ordensgemeinschaften müsse ein Klima des gegenseitigen Vertrauens, der Freundschaft und der Geschwisterlichkeit herrschen.

Schwarz rief die Ordensleute dazu auf, die eigene Berufung zum geistlichen Leben immer wieder neu als Geschenk der göttlichen Gnade anzunehmen. Dies sei die Voraussetzung dafür, dass Ordensleute ihr „Potenzial der Hoffnung“ ausschöpfen und für die Menschen „sichtbare Zeichen der Liebe Gottes und Werkzeuge der Barmherzigkeit sein können“.

religion.ORF.at/KAP

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