Papst und Anglikaner-Oberhaupt planen Südsudan-Reise

Papst Franziskus plant mit dem Kirchenoberhaupt der Anglikaner einen gemeinsamen Besuch im afrikanischen Bürgerkriegsland Südsudan. Er sei derzeit mit dem Primas der Anglikanischen Kirche, Justin Welby, im Gespräch über eine solche Reise, sagte der Papst am Sonntag.

Der Paspt besuchte am Wochenende eine anglikanischn Kirche in Rom. Allerdings sei die Lage im Südsudan derzeit „schwierig“, räumte Franziskus ein.

Papst Franziskus und Anglikanerprimas Justin Welby

Reuters/Alessandra Tarantino

Justin Welby und Papst Franziskus möchten gemeinsam in den Sudan reisen

Tagesreise auf Initiative des Gastgeberlandes

Sollte es zu dem gemeinsamen Besuch der beiden Kirchenoberhäupter kommen, würde er wahrscheinlich nur eintägig sein, sagte der Papst. Die Initiative für die Reise sei von anglikanischen und katholischen Bischöfen im Südsudan ausgegangen.

Der Südsudan war erst 2011 unabhängig geworden. Aber schon im Dezember 2013 eskalierte ein lange schwelender Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem damaligen Stellvertreter Riek Machar zu einem Bürgerkrieg, der mit großer Grausamkeit ausgetragen wird.

Viele Menschen im Südsudan gehören christlichen Kirchen an. Die Kirchen gelten als respektierte und einflussreiche Autoritäten.

religion.ORF.at/APA