Jüdisches Filmfestival: Purim-Fest und Frauenrechte

Fünf Filme stehen auf dem Programm des Jüdischen Filmfests im Frühling, das von 12. bis 15. März anlässlich des Internationalen Frauentags und des Purim-Fests im Votiv- und DeFrance-Kino in Wien über die Bühne geht.

Gezeigt wird zum Beispiel Ada Ushpiz’ „Vita Activa - The Spirit Of Hannah Arendt“, der „ein einfühlsames Bild der oftmals kritisierten Philosophin und Verfechterin des Denkens zeichnet“, wie eine Presseankündigung des Filmfestivals verspricht.

Rabbiner vs. Frauen

Mit Emil Ben Shimons „The Women’s Balcony“ feiert „ein heiterer israelischer Spielfilm seine Österreichpremiere, der die Geschichte einer Gemeinde erzählt, die durch einen neuen Rabbiner aus dem Gleichgewicht gebracht wird, der aber nicht mit der zähen Beharrlichkeit der Frauen gerechnet hat“, wie es im Programm heißt.

Filmstill "The Women's Balcony"

Jüdisches Filmfestival

Filmstill aus „The Women’s Balcony“

Ein junger charismatischer Rabbiner aus der Nachbarschaft nimmt sich in dem Film von Emil Ben Shimon einer verwaisten Gemeinde an, nachdem deren alter Rabbi von der angestürzten Frauenempore fast erschlagen wurde. Das Engagement des Neuen reißt anfangs alle mit, doch stoßen seine Überzeugungen bald auf Unverständnis und drohen die Gemeinde zu spalten. Die Frauen kämpfen energisch für ihr Recht.

Veranstaltungshinweis

Jüdisches Filmfest im Frühling, 12. bis 15. März im Wiener Votiv- und im DeFrance-Kino

Zum Purim-Fest werden drei Filme gezeigt: „Die Bibel - Esther“ von Raffaele Mertes erzählt die Geschichte dieses Feiertags nach: die alttestamentarische Geschichte der persischen Königin Esther. Ihr gelang es laut der Überlieferung im 5. Jahrhundert v. Chr., die Vernichtung ihres Volkes zu verhindern.

Purim-Fest aus Insider-Sicht

Ori Gruders „Happy Purim“ und Izabella Cywinskas „Das Wunder von Purim“ beleuchten schließlich jeweils unterschiedliche Zugänge zu dem Fest. „Happy Purim“ zeigt einen Querschnitt durch den vielseitigen Feiertag, an dem Spenden gesammelt und an Bedürftige verteilt werden, Rabbiner sich auf die Lesung des Buches Esther vorbereiten bis zu den Frauen, die Speisen und Getränke vorbereiten und Geschenke austauschen, zu Purim verkleidet man sich auch.

Filmstill "Happy Purim"

Jüdisches Filmfestival

Ori Gruders Doku „Happy Purim“

Diese Doku erforscht „auf faszinierende Weise einen Schlüsselmoment des spirituellen und sozialen jüdischen Lebens“, so der Pressetext. Regisseur Gruder, selbst ein ultra-orthodoxer Jude, vermittle „durch seine Insider-Sicht das Gefühl, selbst an den Festtagstisch geladen zu sein“, in einer Welt, die man sonst so nicht kennt. Das jährlich stattfindende „Jüdische Filmfest“ findet dann zwischen 4. und 15. Oktober statt.

religion.ORF.at

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