Pfarrgemeinderat: „Pfarre neu“ wählt zum ersten Mal
Die Gläubigen in den betreffenden Gemeinden werden gleich zwei Mal ihre Stimme abgeben: einmal für den Pfarrgemeinderat der „Pfarre neu“ und einmal für den Gemeindeausschuss der Teilgemeinde.
ORF/Martin Cargnelli
Sieben „Pfarren neu“ gibt es derzeit auf dem Gebiet der Erzdiözese Wien, eine davon ist die Pfarre Hildegard Burjan im 15. Wiener Gemeindebezirk. Der Wandlungs-Prozess in Richtung „Pfarre neu“ hat dort bereits 2010 begonnen, die Vorbereitungen für die kommende Wahl sind also bereits mit dem Wissen um die Zusammenlegung gelaufen. Viel verändert habe das im Vorfeld allerdings nicht, so Pfarrer Martin Rupprecht gegenüber „Kathpress“.
Zusammenarbeit zwischen den Gremien
Anders sieht das für die Zeit nach der Wahl aus. Wie die Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinderat und Gemeindeausschuss in der Praxis gelingt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Die Theorie dazu gibt es im Groben allerdings bereits seit 2016 in Form der Ordnung für die Pfarrgemeinde. Kurz gefasst: Der Pfarrgemeinderat wird sich in den „Pfarren neu“ künftig um alle die Teilgemeinden betreffenden Themen widmen.
Zu Überschneidungen kommt es auch im personellen Bereich: „Es gibt Gemeindemitglieder, die sowohl in einem Gemeindeausschuss und im Pfarrgemeinderat sitzen werden.“ Für Rupprecht liegt in der doppelten Form des ehrenamtlichen Engagements aber durchaus ein Vorteil. Schließlich gebe es Menschen, die sich lieber um den Alltag in einer Teilgemeinde kümmern und jene, die an größeren Prozessen interessiert sind.
ORF/Martin Cargnelli
Entsprechendes gilt für die Pfarrgemeinde Sankt Elisabeth im vierten Wiener Gemeindebezirk. Zwischen den Sonntagsgottesdiensten hatten dort alle nominierten Kandidatinnen und Kandidaten der Wahl zum Gemeindeausschuss und Pfarrgemeinderat die Möglichkeit einer kurzen Präsentation.
Beitrag über die kommende Pfarrgemeinderatswahl im ORF-Religionsmagazin „Orientierung“; 12.03.2017
religion.ORF.at/APA
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(religion.ORF.at; 27.12.2016)