60 Jahre römische Verträge und Gebetskette

Die ökumenische Bewegung „Miteinander für Europa“, in der mehr als 300 christliche Gemeinschaften und Bewegungen verbunden sind, hat aus Anlass der Jubiläumsfeierlichkeiten zu 60 Jahre römische Verträge europaweit zu einer Gebetskette am 24.3.2017 aufgerufen.

„Miteinander für Europa“ veranstaltet um 19.30 Uhr in der römischen Basilika XII Apostel einen Abend für Frieden in Europa. Vertreter aus Kirche und Politik haben bereits ihre Anwesenheit zugesagt, u.a. Kardinal Kurt Koch, Bischof Nunzio Galantino, Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz und Mons. Siluan, der Metropolit der rumänisch-orthodoxen Kirche in Italien. Auf der Homepage von „Miteinander für Europa“ kann die Veranstaltung im Livestream verfolgt werden.

Gebetskette in Rom

flickr/Aleteia

In der römischen Basilika XII Apostel findet ein Abend für den Frieden statt

Europaweit verbinden sich die Gläubigen in Rom in dieser Zeit mit Betern in weiteren 50 europäischen Städten. Ziel der europäischen Gebetskette ist es, ein Zeichen für Geschwisterlichkeit und Einheit trotz kultureller und konfessioneller Unterschiede zu setzen und ein neues „Ja zu Europa“ zu signalisieren.

EU-Staats- und Regierungschefs bei Papst Franziskus

Papst Franziskus empfängt am Freitag die verbleibenden 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union im Vatikan. Anlass ist ein Sondergipfel zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge, am Samstag in Rom.

Die Römischen Verträge legten den Grundstein für die heutige EU. Bei der Audienz im Vatikan sind auch EU-Kommissionschef Jean-Claude Junker, der Präsident des Europaparlaments, Antonio Tajani, und der Präsident des Europarates, Donald Tusk, dabei.

Blick auf den Petersplatz

APA/BKA/Andy Wenzel

Papst Franziskus empfängt am Freitag die verbleibenden 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union im Vatikan

Briten nicht mehr dabei

Neben einer Ansprache des argentinischen Papstes wird auch eine von Italiens Regierungschef Paolo Gentiloni und von EU-Parlamentschef Tajani erwartet. Die britische Premierministerin Theresa May wird nach der Brexit-Entscheidung ihres Landes nicht dabei sein. Papst Franziskus hatte bereits mehrmals vor einem Zerfall der Union gewarnt.

Vor allem in der Flüchtlingskrise müssten die Länder besser zusammenarbeiten und mehr Menschlichkeit zeigen, statt in Nationalismus zu verfallen. Auch warnte der Papst immer wieder vor wiederaufblühendem Populismus in Europa.

religion.ORF.at/APA/dpa

Mehr dazu:

Link: