Volksabstimmung über orthodoxes Kloster im Juni

Im burgenländischen St. Andrä wird am 11. Juni eine Volksabstimmung über den geplanten Bau des griechisch-orthodoxen Klosters abgehalten. Das hat der Gemeinderat laut Angaben der Tageszeitung „Kurier“ (Mittwoch) am Karfreitag beschlossen.

Die Kloster-Gegner zeigten sich einverstanden mit dem Termin. Prominente Unterstützung für die Errichtung gibt es durch den Theologen Paul Zulehner, der laut dem Zeitungsbericht am 4. Mai um 19 Uhr im Gasthof Husz über das Kloster als „Segen für die Region“ sprechen wird.

Zulehner: „Spirituelles Juwel“

Laut Zulehner ist es für St. Andrä ein „großes Glück“, dass ausgerechnet dieser Ort für den Bau des Klosters ausgewählt worden sei. Damit erhalte der Ort ein „spirituelles Juwel“. Zulehner: „Man kann dort an feierlichen Liturgien teilnehmen, in denen der Himmel auf die Erde heruntergesungen wird.“

Das sei in einer Zeit, in der vielen Menschen der Himmel verschlossen ist, geradezu heilsam. Zudem könnten die Menschen künftig im Kloster Rat und Trost suchen. Und auch Menschen, die arm sind, werde in alter Tradition sicherlich geholfen, zeigt sich der Theologe überzeugt.

Zulehner: „Es ist wirklich ein Segen, wenn in einer Zeit, in der das Christentum in Europa vor sich hinstirbt, neues Leben aufbricht. Und jene, die jetzt dagegen sind, werden eines Tages dankbar sein, dass nicht eine laute Disko, sondern ein stilles Kloster gebaut worden war.“ Der Theologe äußerte sich in seinem „Blog zu Welt und Kirche“.

religion.ORF.at/KAP

Mehr dazu:

Link: