Mexiko: Priester während Messe niedergestochen

Während des Gottesdienstes in der Kathedrale von Mexiko-Stadt ist ein Priester niedergestochen worden. Vor den Augen von Dutzenden Gläubigen ging der Angreifer mit einem Messer auf den Geistlichen los, der gerade die Messe las.

Der Angreifer stach dem Priester in den Nacken, wie die Behörden am Montag (Ortszeit) mitteilten. Anschließend versuchte er zu fliehen, wurde jedoch noch in der Kirche gefasst. Der verletzte Priester wurde ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei erklärte. Nach Behördenangaben ist der Zustand des Geistlichen „stabil, aber heikel“.

Widersprüchliche Angaben

Das Gotteshaus ist die größte Kathedrale Lateinamerikas. Es liegt am zentralen Zocalo-Platz, auch Platz der Verfassung genannt, und ist ein beliebtes Touristenziel. Zur Identität des Angreifers gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Unterschiedlichen Quellen zufolge gab sich der Mann selbst zunächst als Franzose aus, später als „nordamerikanischer Künstler“.

Die Nationale Sicherheitskommission Mexikos erklärte am Montagabend, der Mann habe die französische Staatsbürgerschaft. Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Mann habe sich selbst als „nordamerikanischen Künstler“ bezeichnet und seinen Namen mit John Rock Schild angegeben. Er verweigerte demnach eine Aussage.

Die französischen Behörden konnten die Identität des Mannes auf Nachfrage zunächst weder bestätigen noch dementieren. Mehrere mexikanische Medien berichteten indes, der Mann sei Franzose.

religion.ORF.at/AFP