Papst: Verantwortungsvolle Finanzpolitik für Frieden

Um Frieden in der Welt zu schaffen, braucht es laut Papst Franziskus auch eine verantwortungsvolle Wirtschafts- und Finanzpolitik. Anstelle des Geldes müsse wieder der Mensch ins Zentrum rücken, sagte er in einer Ansprache an sechs neue Vatikan-Botschafter.

Neben Macht- und Geldstreben verurteilte der Papst am Donnerstag im Vatikan auch deutlich den Missbrauch von Religion. Konflikte und Fundamentalismus würden oft durch eine „Instrumentalisierung“ des Gottesnamens verschärft, so Franziskus. „Man erweist Gottes Namen Ehre, indem man Menschen rettet, statt sie zu töten; indem man Frieden und Versöhnung bringt statt Abspaltung und Krieg“.

Sechs neue Vatikan-Botschafter

Bei dem Treffen im Vatikan überreichten neue Diplomaten aus Mauretanien, Nepal, Trinidad und Tobago, dem Sudan, Kasachstan und Niger dem Papst zu ihrem Amtsantritt die Beglaubigungsschreiben ihrer jeweiligen Regierungen.

Franziskus kritisierte bei der Begegnung auch eine internationale Zunahme von Gewalt. „Man bemerkt eine wachsende Neigung, den Rückgriff auf Gewalt nicht als äußerstes Mittel anzusehen, sondern fast als ein Mittel unter anderen; eines, das ohne eine vertiefte Bewertung der Folgen zur Verfügung steht.“ Die Lage erfordere eine Verringerung der Spannungen, einen Weg des Dialogs und Friedens.

religion.ORF.at/KAP

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