Papst Franziskus: „Ich war nie gut im Fußball“

In der Fußballerkarriere von Papst Franziskus hat es nur zum Tormann gereicht. Er sei nie ein guter Spieler gewesen, sagte der in Argentinien geborene Papst am Sonntag einem elfjährigen Buben beim Besuch der Gemeinde San Pier Damiani in Acilia.

Papst Franziskus beantwortete beim Besuch der am römischen Stadtrand gelegenen Pfarre die Fragen von Kindern und Jugendlichen. „Als ich in deinem Alter war, habe ich Fußball gespielt, aber ich war nie sehr gut im Fußballspielen“, sagte Franziskus der Nachrichtenagentur ANSA zufolge.

Spitzname „steife Beine“

In seinem Heimatland würden schlechte Fußballer „pata dura“ (dt. etwa „steife Beine“) genannt, erklärte Franziskus. „Ich war ein ‚pata dura‘ und deshalb war ich normalerweise der Tormann, damit ich mich nicht bewegen musste.“

Er ermutigte die Kinder zugleich, dass auch sie zur Verbesserung der Welt beitragen könnten. Durch Gebete sowie Respekt für alle Menschen könnten sie helfen, die Welt zu retten, sagte der Papst. Auch das Erledigen der Hausaufgaben und fröhliches Spielen seien eine gute Sache, so Franziskus. Im Anschluss nahm der Papst einigen Gemeindemitgliedern die Beichte ab und feierte mit der Pfarrgemeinde Gottesdienst. Es war der 15. Besuch des Papstes in einer Pfarre seiner Diözese.

Papst Franziskus mit Kindern

APA/Osservatore Romano

Papst Franziskus mit Kindern

Das 80-jährige Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist für seine Liebe zum Fußball bekannt. Franziskus ist Fan des Clubs Atletico San Lorenzo de Almagro aus Buenos Aires. In einem Interview 2015 sagte der Papst, er sehe sich zwar nie Spiele im Fernsehen an, lasse sich aber von der Schweizer Garde auf dem Laufenden halten.

Für „Respekt und Zärtlichkeit“

In seiner Predigt beim Gottesdienst mahnte Franziskus die Gläubigen, keine innerkirchlichen Machtkämpfe zu führen. Stattdessen rief er dazu auf, die Sprache der „Zärtlichkeit und des Respekts“ zu sprechen. „Es ist sehr hässlich, Leute zu sehen, die sich Christen nennen, aber voller Bitterkeit sind“, so Franziskus. Die Menschen suchten in der Kirche Frieden, Respekt und Zärtlichkeit, oft fänden sie dort jedoch schlechtes Reden übereinander und Konkurrenzkämpfe. Dadurch schade die Kirche sich selbst.

religion.ORF.at/APA/KAP

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