I: Bischöfe berieten über Jugend, Geld und Medien
Kirchenpolitisch wichtigster Punkt war der Wechsel an der Spitze der Bischofskonferenz. Für die Nachfolge des seit zehn Jahren amtierenden Vorsitzenden Kardinal Angelo Bagnasco konnten die Bischöfe erstmals drei Vorschläge einreichen. Papst Franziskus nominierte den Favoriten der Bischöfe, den 75-jährigen Kardinal Gualtiero Bassetti aus Perugia.
Über 300 Teilnehmer an der Konferenz
Außerdem befassten sich die Bischöfe mit der Haushaltsbilanz 2016 und mit der Verteilung der Zuwendungen aus der staatlichen Kirchen-und Kulturabgabe 2017. Ferner ging es nach Angaben der Bischofskonferenz um Neuerungen der kirchlichen Ehegerichtsbarkeit.
An dem Treffen in der vatikanischen Synodenaula nahmen laut Pressemitteilung 241 ordentliche Mitglieder, 34 emeritierte Bischöfe, der Nuntius in Italien sowie 20 Gesandte ausländischer Bischofskonferenzen und 40 Vertreter von Orden und katholischen Laienverbänden teil.
Wachstum der kirchlichen Medien
Ein Teil der Beratungen widmete sich den kirchlichen Medien. Der Pressedienst SIR durchlaufe eine Phase der Neupositionierung und solle mehr als bisher die „offizielle Stimme der italienischen Kirche“ werden, hieß es.
Die bischöfliche Tageszeitung „Avvenire“ habe trotz eines schrumpfenden Markts 2016 einen leichten Zuwachs erlebt, zeitgleich mit der Veröffentlichung eines neuen Internetangebots. Auch die Kirchensender TV2000 und InBlu Radio verzeichneten laut der Bischofskonferenz ein „beträchtliches qualitatives und quantitatives Wachstum“.
religion.ORF.at/KAP